Einglättverzierung
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Als Einglättverzierung wird eine Technik bezeichnet, bei der vor dem Brand auf der noch feuchten Oberfläche mit einem glatten Instrument ein Muster aufgebracht wird. Durch die Verdichtung und Glättung der Oberfläche entstehen so auf der ansonsten eher matten Gefäßoberfläche stärker glänzende Bereiche. Meist handelt es sich um lineare Muster wie Wellenlinien, horizontale Linien oder Kreuzschraffuren.
Einglättverzierung tritt an Warenarten verschiedener Perioden auf:
- Einglättverzierte Keramik (VwZ), bei der weiter zu unterscheiden ist:
- die donauländische einglättverzierte Ware, Murga-Keramik
- eine südwestdeutsche Gruppe, die donauländisch beeinflusst, regional (z.B. in der Wüstung Sülchen bei Rottenburg) produziert wurde.
- Einglättverzierte thüringische Drehscheibenware (VwZ, Thüringen)
- einglättverzierte Knickwandgefäße (oberer Donau- und westlicher Bodenseeraum, MwZ)
- burgundische Becher
- Tatinger Ware