Briquetage

Aus balismink
Version vom 22. August 2022, 20:34 Uhr von R. Schreg (Diskussion | Beiträge) (→‎Literaturhinweise)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stub logo.pngDieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig.
Briquetagetiegel: 1 Ingelfingen, Latène-/Kaiserzeit. - 2 Remseck-Aldingen.

Briquetagetiegel (Salzsiedegefäße) sind bisher vor allem aus dem mittleren Neckarland bekannt. Der Datierungsrahmen umfasst in Südwestdeutschland nach derzeitigem Kenntnisstand die Hallstatt- und Latènezeit (Riehm 1962; Koch 1971; Wieland 1996, 163 f. - neolith.: Müller 1987). Grob lassen sich zwei Typen unterscheiden:

1. relativ dünnwandige Tiegel mit nach innen umgeschlagenem Rand

2. dicke gerundete Ränder

Letztere wurden gelegentlich als Ofenränder aufgefaßt. Der Ton ist sehr grob gemagert, im Kern häufig grau, an der Oberfläche oxydierend orange bis rotbraun, Daneben kann nach der Bodenform (Stand- und Rundböden) differenziert werden. Zur Funktion und weiteren Formen siehe Mesch 1990 mit weiterer Literatur.


Literaturhinweise

  • Koch 1971: R. Koch, Siedlungsfunde der Latène- und Kaiserzeit aus Ingelfingen (Kr. Künzelsau). Fundber. Schwaben N. F. 19, 1971, 124–174.
  • Mesch 1990: H. Mesch, Das Werler Briquetage und seine experimentelle Erprobung im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen. In: M. Fansa (Bearb.), Experimentelle Archäologie in Deutschland. Begleitschrift zu einer Ausstellung des Staatlichen Museums für Naturkunde und Vorgeschichte Oldenburg. Arch. Mitt. Nordwestdeutschland Beih. 4 (Oldenburg 1990) 464–471.
  • Müller 1987: D. W. Müller, Neolithisches Briquetage von der mittleren Saale. Jahresschr. Mitteldt. Vorgesch. 70, 1987, 135–154.
  • Riehm 1962: K. Riehm, Werkanlagen und Arbeitsgeräte urgeschichtlicher Salzsieder, Germania 40, 1962, 360–400.
  • Wieland 1996: G. Wieland, Die Spätlatènezeit in Württemberg. Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Baden-Württemberg 63 (Stuttgart 1996).