Neutronenaktivierungsanalyse

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Die Neutronenaktivierungsanalyse wird häufig zur Herkunftsbestimmung eingesetzt. Sie ist in der Lage, eine große Zahl von Elementen gleichzeitig zu messen.

Methode

Die NAA beruht auf der Bestrahlung der Probe mit Neutronen. Dadurch werden die Atomkerne angeregt und geben unter anderem eine Gamma-Strahlung ab, deren Spektrum aufgezeichnet wird. Die Peaks im Spektrum sind Indikatoren für das Ausgangsmaterial.

Probenaufbereitung

Die Probenaufbereitung für die NAA erfordert keine aufwändigen Verfahren, ist aber nicht zerstörungsfrei, da in der Regel eine Pulverprobe verwendet wird. Allerdings reichen kleinste Mengen aus. Durch eine Homogenisierung und Pulverisierung in einer Kugelmühle wird das Problem größerer Magerungsbestandteile umgangen.

Literaturhinweise

  • Bode 2017: P. Bode, Neutron Activation Analysis (NAA). In: N. Kardjilov/G. Festa (Hrsg.), Neutron Methods for Archaeology and Cultural Heritage. Springer eBook Collection Chemistry and Materials Science (Cham 2017) 209–219.
  • Schäfer/ Henker 2013: T. Schäfer/J. Henker, Was kommt woher? Neutronenaktivierungsanalyse an mittelalterlicher Keramik aus Horno. In: B. Ramminger/O. Stilborg/M. Helfert (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Analysen vor- und frühgeschichtlicher Keramik. Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie 238 (Bonn 2013) 211–253.
  • Stilke u.a. 1999: H. Stilke/A. Hein/H. Mommsen, Neutronenaktivierungsanalysen an mittelalterlicher Keramik aus Mayen und an Tatinger Ware. In: H.-H. Wegner (Hrsg.), Berichte zur Archäologie an Mittelrhein und Mosel 6. Trierer Zeitschrift. Beih. 24 (Trier 1999) 403–418.