Braungraue, feinsandige Drehscheibenware (Kraichgau/ Neckarmündungsgebiet, FMa/ HMa)
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Die Braungraue, feinsandige Drehscheibenware wurde von Uwe Gross (Gross 2012a, 403) bei der Aufarbeitung der Funde vom Heiligenberg bei Heidelberg erstmals ausdifferenziert. Inzwischen erweist sich die Gruppe als kleinräumige Erscheinung innerhalb der Keramiklandschaft des ausgehenden Früh- und des Hochmittelalters im Raum Mannheim zwischen Rhein und Odenwald.
Charakteristika
Gefäßformen
Töpfe und Kannen
leistenartig verdickter Rand mit Innenkehle (vgl. Gross 2022, Textabb. 1)
Chronologie
Wichtig für die Chronologie ist die Fundstelle in Hohensachsen, wo die braungraue, feinsandige Drehscheibenware mit älterer gelber Drehscheibenware, älterer grauer Drehscheibenware und echter Pingsdorfer Ware vergesellschaftet ist.
Verbreitung
- Ladenburg
- Mannheim-Wallstadt, namenlose Wüstung
- Mannheim-Vogelstang (Gross 2012a, 403 Anm. 61)
- Neckarhausen (Gross 2012 b, 163)
- Mannheim-Seckenheim
- Hohensachsen an der Bergstraße, Talstraße (Gross 2022).
Literaturhinweise
- Gross 2012a: U. Gross, Die mittelalterlichen und neuzeitlichen Keramik-, Metall- und Beinfunde vom Heiligenberg, Stadt Heidelberg. In: Forschungen zum Heiligenberg bei Heidelberg. Forschungsgeschichte, Fundmaterial, Restaurierung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Baden–Württemberg 32 (Stuttgart 2012) 394-564
- Gross 2012 b: U. Gross, Die mittelalterlichen und neuzeitlichen Keramikfunde. In: Bausteine zur Ortsgeschichte Edingen-Neckarhausen 2012. Ein Beitrag zur Archäologie des ländlichen Raumes im Rhein – Neckar - Kreis. Untersuchungen eines Gehöfts in Neckarhausen (Hauptstraße 379) (Edingen 2012) 159-185.
- Gross 2022: U. Gross, Hohensachsen. Braungraue Drehscheibenware und späte Ältere gelbe Drehscheibenware aus den Untersuchungen 2020 (Heidelberg 2022). - DOI: https://doi.org/10.11588/artdok.00008017