Einglättverzierte Knickwandgefäße (oberer Donau- und westlicher Bodenseeraum, MwZ)

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Die einglättverzierten Knickwandgefäße des oberen Donau- und westlichen Bodenseeraumes des späten 6. und der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts wurden von Uwe Gross als eine zusammengehörige Lokalgruppe von Knickwandgefäßen erkannt (Gross 2001). In dem einschlägigen Aufsatz findet sich leider keine genauere Beschreibung der herstellungstechnischen Eigenschaften bzw. der Scherbenbeschaffenheit. Definiert ist die Gruppe rein formal.

Das Verbreitungsgebiet umfasst das Hegau, den Donauraum um Tuttlingen sowie das Markgräfler Land westlich des Schwarzwalds. Hier spiegelt sich eine besondere Bedeutung der Verkehrswege durch den Südschwarzwald.

Funde dieser Gruppe wurden bereits von W. Hübener (1969) besprochen, jedoch nicht klar gegen ähnliche Waren etwa der einglättverzierten völkerwanderungszeitlichen Keramik oder der burgundischen Becher abgegrenzt. U. Gross vermutet eher norditalienische (langobardische) Einflüsse als Zusammenhänge mit den mitteldeutschen völkerwanderungszeitlichen Vorkommen.



Literatur

  • Gross 2001a: U. Gross, Einglättverzierte Knickwandgefäße des oberen Donau- und westlichen Bodenseeraumes. Zu einer Regionalgruppe der merowingerzeitlichen Keramik. Fundber. Bad.-Württ. 25, 2001, 825–830.
  • Hübener 1969: W. Hübener, Absatzgebiete frühgeschichtlicher Töpfereien in der Zone nördlich der Alpen. Beiträge zur Keramik der Merowingerzeit. Antiquitas, Reihe 3, Abhandlungen zur Vor- und Frühgeschichte, zur klassischen und provinzial-römischen Archäologie und zur Geschichte des Altertums 6 (1969).