Ulm-Eggingen, Lippenöschle: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Eggingen, Stadt Ulm (Baden-Württemberg). {|class='wikitable' ! !Beschreibung |- || Fundort || <strong>Ulm-Eggingen, Lippenöschle</strong> |- |…“) |
|||
Zeile 20: | Zeile 20: | ||
|| Fundinventar || Siedlungsfunde, z.T. aus Gruben- bzw. Grubenhausverfüllungen |
|| Fundinventar || Siedlungsfunde, z.T. aus Gruben- bzw. Grubenhausverfüllungen |
||
|- |
|- |
||
− | || Befundbeschreibung || Die Siedlung wurde |
+ | || Befundbeschreibung || Die Siedlung wurde bei Notgrabungen teilweise ausgegraben. Erfasst wurden eingetiefte Befunde von Pfostenbauten und Grubenhäusern sowie weitere Gruben.. |
|- |
|- |
||
|| Verbleib || ALM |
|| Verbleib || ALM |
Version vom 1. Januar 2021, 19:47 Uhr
Eggingen, Stadt Ulm (Baden-Württemberg).
Beschreibung | |
---|---|
Fundort | Ulm-Eggingen, Lippenöschle |
Fundart | Siedlung |
Lage | # |
Koordinaten | # |
Datierung | 7.-14.Jh. |
Warenarten | # |
Formenspektrum | v.a Gebrauchskeramik |
Fundinventar | Siedlungsfunde, z.T. aus Gruben- bzw. Grubenhausverfüllungen |
Befundbeschreibung | Die Siedlung wurde bei Notgrabungen teilweise ausgegraben. Erfasst wurden eingetiefte Befunde von Pfostenbauten und Grubenhäusern sowie weitere Gruben.. |
Verbleib | ALM |
Bemerkungen | |
Literatur | Gross 1989 |
Die Grabungen von Ulm-Eggingen galten primär einer bandkeramischen Siedlung(Kind 1989). Mit einer ergrabenen Fläche von 1,5 ha ergaben sich am Eande auch Einblicke in die inneren Strukturen einer Siedlung. Die Ergebnisse von Ulm-Eggingen zeigen, dass es auch innerhalb der ländlichen Siedlungen des Ulmer Umlandes zu Veränderungen der Siedlungsstrukturen gekommen ist. Hier konnten zwischen dem 7. und dem 14. Jahrhundert mehrfache Verlagerungen der Hausstandorte festgestellt werden. Erfasst wurden die Grundrisse von 21 ebenerdigen Holzbauten und 28 Grubenhäusern, die grob einem älteren und einem jüngeren Siedlungsabschnitt zugewiesen werden konnten.
Grundsätzliche strukturelle Unterschiede – also von typologischen Veränderungen der Grubenhäuser beispielsweise abgesehen – sind nicht festzustellen. Ulm-Eggingen vertritt mit seinen Pfosten- und Grubenhäusern wie auch mit seinem eher spärlichen Kleinfundspektrum die typische ländliche Siedlung, wie wir sie mittlerweile aus Südwestdeutschland in großer Zahl kennen.
Lage
Die Fundstelle liegt südwestlich des Ortes.
- Koordinaten: ##
Forschungsgeschichte
1982-1985 wurden die Ausgrabungen im Vorfeld einer Sandgrube durchgeführt. Sie galten primär einer bandkeramischen Siedlung.
Keramikfunde
Folgende Warenarte wurden in der Auswertung von Uwe Gross unterschieden:
- Knickwandkeramik
- rauwandige Drehscheibenware
- ältere gelbe Drehscheibenware
- brauntonige, nachgedrehte Ware
- Goldglimmer-Ware
- feinsandige, glimmerhaltige Ware
Verbleib der Funde
ALM
Literatur zur Fundstelle:
- Gross 1989: U. Gross, Das Fundmaterial. In: C.-J. Kind (Hrsg.),Ulm-Eggingen. Die Ausgrabungen 1982 bis 1985 in der bandkeramischen Siedlung und der mittelalterlichen Wüstung. Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg 34 (Stuttgart 1989) 332–361.
- Kind 1989: C.-J. Kind (Hrsg.), Ulm-Eggingen. Die Ausgrabungen 1982 bis 1985 in der bandkeramischen Siedlung und der mittelalterlichen Wüstung. Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Bad.-Württ. 34 (Stuttgart 1989).