Scherbe: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | *Bauer u. a. 1986: I. Bauer/W. Endres/B. Kerkhoff-Hader/R. Koch/H.-G. Stephan, Leitfaden zur Keramikbeschreibung (Mittelalter – Neuzeit). Terminologie – Typologie – Technologie. Kat. Prähist. Staatsslg. Beih. 2 (Kallmünz OPf. 1986). |
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Aktuelle Version vom 26. Mai 2021, 11:08 Uhr
Diesem Artikel fehlen noch Literaturnachweise. |
Der Begriff „Scherbe“ (die, s. f.) bezeichnet ein Fragment eines zerbrochenen Gegenstandes, gewöhnlich aus Keramik oder Glas. „Die Scherbe“ ist nicht zu verwechseln mit dem Begriff „der Scherben“!
Im Falle der Beschäftigung mit Keramik handelt es sich in den meisten Fällen um Gefäßfragmente. Die Bezeichnung als Bruchstück oder eben Fragment ist der "Scherbe" jedoch vorzuziehen, um Unklarheiten und Verwechslungen mit dem Scherben zu vermeiden.
Keramikfragmente stellen aufgrund ihrer Erhaltungseigenschaften eine der, wenn nicht die häufigste Fundgruppe der Archäologie dar.
Zerscherbungsgrad
Der Zerscherbungsgrad gibt an, wie stark ein Gefäß fragmentiert ist. Die Fragmentierung kann auf primäre, sekundäre und tertiäre Formationsprozesse zurückzuführen sein. Einzelne Bruchstücke besitzen hier nur eingeschränkte Aussagekraft, bei ganzen Gefäßen können aber Rückschlüsse auf Formationsprozesse gemacht werden.
Anpassung
Mit Hilfe von Anpassungen kann versucht werden, verschiedene, zu einem Gefäß gehörende Fragmente wieder zusammenzusetzen. Hierzu müssen ähnlich wie bei einem Puzzle diese zuerst auf Basis ihrer ähnlichen Eigenschaften identifiziert werden. Wenn dies geschehen ist, kann versucht werden, die Bruchkanten der einzelnen Stücke anzupassen. Je besser der Erhaltungszustand der Bruchkanten, desto genauere und eindeutigere Anpassungen sind möglich.
Weblinks
Vgl. https://www.duden.de/rechtschreibung/Scherbe bei Duden online.
Literaturverzeichnis
- Bauer u. a. 1986: I. Bauer/W. Endres/B. Kerkhoff-Hader/R. Koch/H.-G. Stephan, Leitfaden zur Keramikbeschreibung (Mittelalter – Neuzeit). Terminologie – Typologie – Technologie. Kat. Prähist. Staatsslg. Beih. 2 (Kallmünz OPf. 1986).