Donzdorf, Hinterer Brühl: Unterschied zwischen den Versionen

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|| Literatur || Hübener/Natter/Roeren 1962; Gross 1991, 26ff.
 
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1959 konnte in einem Kanalisationsgraben vom Staatlichen Amt für Denkmalpflege ein Töpferofen untersucht werden. Es konnte nur noch die Hälfte der unteren Ofenpartie dokumentiert werden.
 
1959 konnte in einem Kanalisationsgraben vom Staatlichen Amt für Denkmalpflege ein Töpferofen untersucht werden. Es konnte nur noch die Hälfte der unteren Ofenpartie dokumentiert werden.
 
Die noch im Ofen befindliche Keramik, nach diesem Fund als 'Donzdorfer Ware' oder rauhwandige Drehscheibenware Donzdorfer Art bezeichnet wurde seit dem 6. Jahrhundert bis in karolingische Zeit produziert.
 
Die noch im Ofen befindliche Keramik, nach diesem Fund als 'Donzdorfer Ware' oder rauhwandige Drehscheibenware Donzdorfer Art bezeichnet wurde seit dem 6. Jahrhundert bis in karolingische Zeit produziert.
   
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==Literatur==
 
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*Gross 1991: U. Gross, Mittelalterliche Keramik zwischen Neckarmündung und Schwäbischer Alb. Bemerkungen zur räumlichen Entwicklung und zeitlichen Gliederung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 12 (Stuttgart 1991).
 
*Gross 1991: U. Gross, Mittelalterliche Keramik zwischen Neckarmündung und Schwäbischer Alb. Bemerkungen zur räumlichen Entwicklung und zeitlichen Gliederung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 12 (Stuttgart 1991).

Version vom 24. Juni 2021, 09:46 Uhr

Donzdorf, Lkr. Göppingen, Baden-Württemberg

Töpferofen "Hinterer Brühl"

Beschreibung
Fundort Donzdorf, Hinterer Brühl
Fundart Töpferofen
Lage 0,45 km OSO der Kirche
Koordinaten R3560220 H539445
Datierung 7./8.Jh.
Warenarten Rauwandige Drehscheibenware Donzdorfer Art (Neckarland/ Schwäb. Alb, FMa)
Formenspektrum Töpfe, wenige Schalen
Fundinventar Fehlbrände, ca. 20 Gefäße
Befundbeschreibung liegender Töpferofen mit Verfüllung aus Fehlbränden
Archäometrie Einzelne Scherben in Vergleichsserie: Schneider 2000
Verbleib Landesmus. Württemberg, Stuttgart
Bemerkungen Es handelt sich um Fehlbrände, die Farbausprägung ist nicht typisch für die rauwandige Drehscheibenware Donzdorfer Art, für die der Fundkomplex zusammen mit dem nahen Gräberfeld Donzdorf, Vorschwärz namengebend ist.
Literatur Hübener/Natter/Roeren 1962; Gross 1991, 26ff.
Gefäße aus dem Töpferofen von Donzdorf (Nr. 9: Untertürkheim).

1959 konnte in einem Kanalisationsgraben vom Staatlichen Amt für Denkmalpflege ein Töpferofen untersucht werden. Es konnte nur noch die Hälfte der unteren Ofenpartie dokumentiert werden. Die noch im Ofen befindliche Keramik, nach diesem Fund als 'Donzdorfer Ware' oder rauhwandige Drehscheibenware Donzdorfer Art bezeichnet wurde seit dem 6. Jahrhundert bis in karolingische Zeit produziert.


Literatur

  • Gross 1991: U. Gross, Mittelalterliche Keramik zwischen Neckarmündung und Schwäbischer Alb. Bemerkungen zur räumlichen Entwicklung und zeitlichen Gliederung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 12 (Stuttgart 1991).
  • Hübener/ LobbedeW. Hübener/U. Lobbedey, Zur Struktur der Keramik der späteren Merowingerzeit. Beobachtungen an süddeutschen Grab- und Siedlungsfunden. Bonner Jahrb. 164, 1964, 88–129.
  • Natter u. a. 1962: K. Natter/R. Roeren/W. Hübener, Ein Töpferofen des frühen Mittelalters von Donzdorf (Kr. Göppingen). Fundber. Schwaben N.F. 16, 1962, 172–183.
  • Schneider 2000: G. Schneider, Archäometrische Untersuchungen zur reduzierend gebrannten rauhwandigen Drehscheibenkeramik (Gruppen 5, 8, 9) vom Runden Berg. Fundber. Bad.-Württ. 24, 2000, 453–460.