Dreibeintopf: Unterschied zwischen den Versionen

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Mittels der intensiven Nutzung des Herdfeuers konnte bei den Dreibeintöpfen eine gezielte Erwärmung von Speisen erfolgen (Löw 2001, 58). Diese weisen überwiegend eine breite, gedrungene Form auf, mit stark gekehltem Rand und einem flachen randständigen Bandhenkel, welcher über einem der drei Füße in die Wandung endet. Kugelböden stellen ein Relikt aus dem Mittelalter dar, vorherrschend sind flache Böden. Neben kleinen Exemplaren treten ebenso mittlere und große [[Topf|Töpfe]] in Erscheinung. Das Dekor ist analog zu den Henkeltöpfen, einfache oder doppelte, meist rotbraune Engobelinienbemalungen schmücken die Außenseite des Gefäßes. Diese Dekorart fehlt bei den [[Dreifußpfanne]]n (Gross 1999f.). Überregional lässt sich erkennen, dass sie in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten. Im Wesentlichen sind die Dreibeintöpfe bspw. aus Oberfranken vergleichbar mit Exemplaren aus dem südwestdeutschen Raum, treten aber auch mit Kragenrand in Erscheinung (Löw 2001, 58).
 
Mittels der intensiven Nutzung des Herdfeuers konnte bei den Dreibeintöpfen eine gezielte Erwärmung von Speisen erfolgen (Löw 2001, 58). Diese weisen überwiegend eine breite, gedrungene Form auf, mit stark gekehltem Rand und einem flachen randständigen Bandhenkel, welcher über einem der drei Füße in die Wandung endet. Kugelböden stellen ein Relikt aus dem Mittelalter dar, vorherrschend sind flache Böden. Neben kleinen Exemplaren treten ebenso mittlere und große [[Topf|Töpfe]] in Erscheinung. Das Dekor ist analog zu den Henkeltöpfen, einfache oder doppelte, meist rotbraune Engobelinienbemalungen schmücken die Außenseite des Gefäßes. Diese Dekorart fehlt bei den [[Dreifußpfanne]]n (Gross 1999f.). Überregional lässt sich erkennen, dass sie in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten. Im Wesentlichen sind die Dreibeintöpfe bspw. aus Oberfranken vergleichbar mit Exemplaren aus dem südwestdeutschen Raum, treten aber auch mit Kragenrand in Erscheinung (Löw 2001, 58).
   
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==Literaturhinweise==
==Einzelnachweise==
 
*U. Gross, Schwäbisch Gmünd-Brandstätt: Keramikfunde aus einer Kellerverfüllung der Zeit um 1800. Fundberichte aus Baden-Württemberg 23 (Stuttgart 1999).
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*Gross 1999: U. Gross, Schwäbisch Gmünd-Brandstatt: Keramikfunde aus einer Kellerverfüllung der Zeit um 1800. Eine vorläufige Übersicht. Teil 1. Irdenware. Fundber. Bad.-Württ. 23, 1999, 667–720.
*L. Löw (Diss.), Keramik des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit aus dem westlichen Oberfranken, (Bamberg 2001).
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*Löw 2001: L. Löw, Keramik des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit aus dem westlichen Oberfranken (Diss. Bamberg 2001).
   
 
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Aktuelle Version vom 29. September 2021, 22:39 Uhr

Der Dreibeintopf ist eine hohe Gefäßform.

Charakteristika

Dreibeintöpfe und Dreibeinpfannen, Schwäbisch Hall.

Mittels der intensiven Nutzung des Herdfeuers konnte bei den Dreibeintöpfen eine gezielte Erwärmung von Speisen erfolgen (Löw 2001, 58). Diese weisen überwiegend eine breite, gedrungene Form auf, mit stark gekehltem Rand und einem flachen randständigen Bandhenkel, welcher über einem der drei Füße in die Wandung endet. Kugelböden stellen ein Relikt aus dem Mittelalter dar, vorherrschend sind flache Böden. Neben kleinen Exemplaren treten ebenso mittlere und große Töpfe in Erscheinung. Das Dekor ist analog zu den Henkeltöpfen, einfache oder doppelte, meist rotbraune Engobelinienbemalungen schmücken die Außenseite des Gefäßes. Diese Dekorart fehlt bei den Dreifußpfannen (Gross 1999f.). Überregional lässt sich erkennen, dass sie in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten. Im Wesentlichen sind die Dreibeintöpfe bspw. aus Oberfranken vergleichbar mit Exemplaren aus dem südwestdeutschen Raum, treten aber auch mit Kragenrand in Erscheinung (Löw 2001, 58).

Literaturhinweise

  • Gross 1999: U. Gross, Schwäbisch Gmünd-Brandstatt: Keramikfunde aus einer Kellerverfüllung der Zeit um 1800. Eine vorläufige Übersicht. Teil 1. Irdenware. Fundber. Bad.-Württ. 23, 1999, 667–720.
  • Löw 2001: L. Löw, Keramik des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit aus dem westlichen Oberfranken (Diss. Bamberg 2001).