Steingut: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die Gefäße werden zumeist nicht auf der Töpferscheibe hergestellt, sondern in einem Gießverfahren ausgeformt. |
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+ | Bereits der Erfinder Josiah Wedgwood entwickelte verschiedene Produktvarianten, die als "Wedgwoodware", Creamware oder Jasperware bezeichnet wurden. Letztere ist bei höheren Temperaturen gebrannt und zählt nach technischen Kriterien bereits zum versinterten Steinzeug. |
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Version vom 25. August 2022, 17:28 Uhr
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Steingut ist eine neuzeitliche Keramikart, die 1768 in England von J. Wedgwood entwickelt wurde.
Charakteristika
Im Unterschied zum Steinzeug ist Steingut porös und nicht wasserdicht. Es wird bei 970 bis 1320 °C gebrannt, weshalb der Scherben nicht durchsintert. Eine allseitige gleichmäßig aufgebrachte durchsichtige, oft bleihaltige Glasur macht einen zweiten Brand, den Glasurbrand bei etwa 1000°C notwendig. Der Scherben ist weiß bis gelblich, vor dem Glasurbrand lässt er sich bemalen oder gar bedrucken.
Die Gefäße werden zumeist nicht auf der Töpferscheibe hergestellt, sondern in einem Gießverfahren ausgeformt.
Bereits der Erfinder Josiah Wedgwood entwickelte verschiedene Produktvarianten, die als "Wedgwoodware", Creamware oder Jasperware bezeichnet wurden. Letztere ist bei höheren Temperaturen gebrannt und zählt nach technischen Kriterien bereits zum versinterten Steinzeug.
Chronologie
1768 erfunden wurde es häufig als Porzellan-Imitat verwendet, seit dem 18. Jahrhundert verdrängt es die Fayence. Heute bestehen industrielles Essgeschirr oder bedruckbare Tassen aus Steingut.
Terminologie
- englisch: stoneware