Reutlingen, Pfäfflinshofstraße 4: Unterschied zwischen den Versionen
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*Köppen 1999. |
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Aktuelle Version vom 3. September 2022, 17:34 Uhr
Reutlingen, Pfäfflinshofstraße 4
Bauarchäologische Untersuchungen Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität Tübingen (T. Marstaller, B. Breyvogel, B. Scholkmann) 1996.
Durch die Kombination von Archäologie und Bauforschung konnten auf der Parzelle bis um 1670 sechs Perioden festgestellt werden. Den Perioden I (vorstädtische Bebauung), II (Stadtmauer) und III (erstes Gebäude gegen Ende des 13. Jh.) können einige wenige Scherben der älteren gelben Drehscheibenware, der Albware und der frühen jüngeren Drehscheibenware zugewiesen werden, wie sie auch anderswo in Reutlingen belegt sind.
Von Bedeutung ist das sog. „Scherbenpflaster“, das im Zusammenhang mit einer Neubebauung des Grundstückes 1364 zu sehen ist. Der Komplex besteht überwiegend aus jüngerer Drehscheibenware mit Karniesrändern, deren Breite überwiegend zwischen 1,7 und 2,1 cm liegt. Nur ganz vereinzelt kommen Leistenränder vor. In geringer Zahl sind die Gefäße oxidierend gebrannt. Das Gefäßformenspektrum beschränkt sich weitgehend auf Töpfe, Tüllen und Henkel fehlen. Hingegen sind zwei Dreifußpfännchen vorhanden, die innen auf einer weißen Engobe eine grüne Glasur aufweisen.
Literatur zur Fundstelle
- Scholkmann / Ströbele 1999: B. Scholkmann / W. Ströbele (Hrsg.), Unter Putz und Pflasterstein: Bauforschung und Mittelalterarchäologie in Reutlingen. Zum Beispiel Pfäfflinshofstrasse 4 (Reutlingen 1999).
- Köppen 1999.