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+ | Im Mittelalter waren Tonhörner als Musikinstrumente bzw. Signalhörner in Gebrauch und sind häufig im Fundgut auf mittelalterlichen Burgen (Benker 1989; Haasis-Berner 1994; Jansen 1995; Zoller 1981). Eine besondere Bedeutung haben die sogenannten [[Aachenhorn|Aachenhörner]], die nicht nur Zeichen einer Aachenfahrt darstellen, sondern eine tiefer gehende Rezeption des Rolandsliedes und des wundervollen Olifant, des Signalhorn Rolands sind. Da der elefenbeinerne Olifant im Aachener Domschatz der Legende nach Rolands Horn ist, wurden formale Kriterien (helle Farbe und Facettierung) für Signalhörner, wie sie auf Burgen gefunden werden, aufgegriffen (Schreg 2017). |
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+ | == Literaturhinweise == |
− | *G. Benker, Klanggeräte aus Ton. Bayer. Nationalmus. Bildführer 17 (München 1989). |
+ | *Benker 1989: G. Benker, Klanggeräte aus Ton. Bayer. Nationalmus. Bildführer 17 (München 1989). |
− | *A. Haasis-Berner, Hörer aus Keramik - Wallfahrtsdevotionalien oder Signalhörner? Zeitschr. Arch. Mittelalter 22, 1994, 15-38. |
+ | *Haasis-Berner 1994: A. Haasis-Berner, Hörer aus Keramik - Wallfahrtsdevotionalien oder Signalhörner? Zeitschr. Arch. Mittelalter 22, 1994, 15-38. |
− | *L. Jansen, Aachenpilger in Oberfranken. Zu einem bemerkenswerten Keramikfund des späten Mittelalters aus Bamberg. Arch. Korrbl. 25, 1995, 421-434. |
+ | *Jansen 1995: L. Jansen, Aachenpilger in Oberfranken. Zu einem bemerkenswerten Keramikfund des späten Mittelalters aus Bamberg. Arch. Korrbl. 25, 1995, 421-434. |
− | *H. Zoller, Der Fund von drei "Aachenhörnern" bei Dringenburg, Gemeinde Wiefelstede, Ldkr. Ammerland. Arch. Mitt. Nordwestdeutschland 4, 1981, 73-74. |
+ | *Zoller 1983: H. Zoller, Der Fund von drei "Aachenhörnern" bei Dringenburg, Gemeinde Wiefelstede, Ldkr. Ammerland. Arch. Mitt. Nordwestdeutschland 4, 1981, 73-74. |
− | *R. Schreg, Lärmende Pilger - Träumende Wächter. Archaeologik (1.2.2017). - https://archaeologik.blogspot.com/2017/02/traumende-wachter-larmende-pilger.html |
+ | *Schreg 2017: R. Schreg, Lärmende Pilger - Träumende Wächter. Archaeologik (1.2.2017). - https://archaeologik.blogspot.com/2017/02/traumende-wachter-larmende-pilger.html |
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Aktuelle Version vom 8. September 2022, 18:07 Uhr
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Das Tonhorn ist eine keramische Sonderform, das als Trinkgefäß oder als Musikinstrument diente.
In der Vorgeschichte sind Trinkhörner aus Ton bekannt.
Im Mittelalter waren Tonhörner als Musikinstrumente bzw. Signalhörner in Gebrauch und sind häufig im Fundgut auf mittelalterlichen Burgen (Benker 1989; Haasis-Berner 1994; Jansen 1995; Zoller 1981). Eine besondere Bedeutung haben die sogenannten Aachenhörner, die nicht nur Zeichen einer Aachenfahrt darstellen, sondern eine tiefer gehende Rezeption des Rolandsliedes und des wundervollen Olifant, des Signalhorn Rolands sind. Da der elefenbeinerne Olifant im Aachener Domschatz der Legende nach Rolands Horn ist, wurden formale Kriterien (helle Farbe und Facettierung) für Signalhörner, wie sie auf Burgen gefunden werden, aufgegriffen (Schreg 2017).
Literaturhinweise
- Benker 1989: G. Benker, Klanggeräte aus Ton. Bayer. Nationalmus. Bildführer 17 (München 1989).
- Haasis-Berner 1994: A. Haasis-Berner, Hörer aus Keramik - Wallfahrtsdevotionalien oder Signalhörner? Zeitschr. Arch. Mittelalter 22, 1994, 15-38.
- Jansen 1995: L. Jansen, Aachenpilger in Oberfranken. Zu einem bemerkenswerten Keramikfund des späten Mittelalters aus Bamberg. Arch. Korrbl. 25, 1995, 421-434.
- Zoller 1983: H. Zoller, Der Fund von drei "Aachenhörnern" bei Dringenburg, Gemeinde Wiefelstede, Ldkr. Ammerland. Arch. Mitt. Nordwestdeutschland 4, 1981, 73-74.
- Schreg 2017: R. Schreg, Lärmende Pilger - Träumende Wächter. Archaeologik (1.2.2017). - https://archaeologik.blogspot.com/2017/02/traumende-wachter-larmende-pilger.html