Magerungsgröße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die im folgenden aufgeführten Größenangaben haben sich in der Bodenkunde bzw. Geologie bewährt und können somit auch zur Beschreibung der Magerungsgröße hergenommen werden: |
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Zu beachten ist, dass eine absolute Einstufung der Magerungspartikel nicht möglich ist. Grund hierfür ist, dass sich das Auge an den größten Partikeln orientiert und die kleineren kaum bzw. nicht erfasst. Eine Korngrößenanalyse sollte daher nur mit einer mineralogischen Methode durchgeführt werden. |
Zu beachten ist, dass eine absolute Einstufung der Magerungspartikel nicht möglich ist. Grund hierfür ist, dass sich das Auge an den größten Partikeln orientiert und die kleineren kaum bzw. nicht erfasst. Eine Korngrößenanalyse sollte daher nur mit einer mineralogischen Methode durchgeführt werden. |
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− | ===Handbuch zur mittelalterlichen Keramik in Nordeuropa (Lüdtke/Schietzel 2001, 950)=== |
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#Keine Magerung erkennbar |
#Keine Magerung erkennbar |
Version vom 5. März 2020, 21:52 Uhr
Die Magerungsgröße wird am besten mit Lupe bzw. Fadenzähler bestimmt. Es ist zu beachten, dass die Magerungsgröße van einem Gefäß ariieren kann.
empfohlene Terminologie zur Beschreibung
Die Angabe der Magerungsgröße bedient sich des folgenden Rahmens, der die in der Geologie üblichen Angaben etwas modifiziert (vgl. Schneider 1989, 12).
- sehr fein - keine bzw. kaum erkennbare Magerungspartikel
- fein - bis 0,2 mm - (Feinsand)
- mittel - 0,2 - 0,5 mm - (Mittelsand: aus prakt. Gründen [Einteilung des Fadenzählers] 0,5 mm statt 0,63 mm)
- mittelgrob - 0,5 - 1,0 mm - (Grobsand)
- grob - 1,0 - 2,0 mm - (Grobsand)
- sehr grob - 2,0 - 6 mm (statt 6,3 mm) - (Feinkies)
zu erweitern mit:
- extrem grob - 6 mm - 2 cm (Mittelkies)
Zu beachten ist, dass Mischungen verschiedener Magerungszusätze verschiedener Korngröße vorliegen können. Deutlich als Verunreinigung zu verstehende Beimengungen sind gesondert zu vermerken.
Abweichende Terminologien
Leitfaden zur Keramikbeschreibung (Bauer u.a. 1993)
Die im folgenden aufgeführten Größenangaben haben sich in der Bodenkunde bzw. Geologie bewährt und können somit auch zur Beschreibung der Magerungsgröße hergenommen werden:
- fein (0,063 mm) < bis 0,2 mm
- mittel (0,2 mm) bis 0,63 mm
- grob 0,63 mm bis 2 mm
- sehr grob > 2 mm (bis 6,3 mm)
Eine zusätzliche Untergliederung der Größenangabe "grob" in "grob 1" = 0,63-1 mm und "grob 2" 1-2 mm kann in Erwägung gezogen werden.
Zur Hilfe beim Messen, sind Meßlupen und Fadenzähler zu empfehlen.
Zu beachten ist, dass eine absolute Einstufung der Magerungspartikel nicht möglich ist. Grund hierfür ist, dass sich das Auge an den größten Partikeln orientiert und die kleineren kaum bzw. nicht erfasst. Eine Korngrößenanalyse sollte daher nur mit einer mineralogischen Methode durchgeführt werden.
Handbuch zur mittelalterlichen Keramik in Nordeuropa (Lüdtke/Schietzel 2001, 950)
- Keine Magerung erkennbar
- sehr fein (0,063) - 0,2 mm (feinsandig)
- fein 0,2 - 0,63 mm (mittelsandig)
- mittel 0,63 - 2,0 mm (grobsandig)
- grob 2,0 - (6,3) mm (feinkiesig)
Literatur
- I. Bauer/W. Endres/B. Kerkhoff-Hader u. a., Leitfaden zur Keramikbeschreibung (Mittelalter - Neuzeit). Terminologie - Typologie - Technologie2. Kat. Prähist. Staatsamml. München Beih. 2 (Kallmünz/Opf. 1993).
- W. Erdmann/H. J. Kühn/H. Lüdtke u. a., Rahmenterminologie zur mittelalterlichen Keramik in Norddeutschland. Arch. Korrbl. 14, 1984, 417–436.
- H. Lüdtke/K. Schietzel (Hrsg.), Handbuch zur mittelalterlichen Keramik in Nordeuropa. Schr. Arch. Landesmus. Schleswig 6 (Neumünster 2001).