Konstanz, Brückengasse 5 und 7: Unterschied zwischen den Versionen
		
		
		
		
		
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| − | 1983/84 führte das LDA Freiburg in Konstanz eine Notgrabung durch,  | + | 1983/84 führte das LDA Freiburg in Konstanz eine Notgrabung durch, die insbesondere die Keller der beiden Parzellen Brückengasse 5 und 7 betraf. In der Kellerverfüllung wurden umfangreiche Töpfereiabfälle des 17. Jh. geborgen, insbesondere [Fehlbrand|Fehlbrände]], aber beispielsweise auch [[Brennhilfe]]n.  | 
| + | [[Datei:Brückengasse 3, 5 (Haus zur Rebe), 7 und 9, Konstanz.jpg|thumb|right|200px|Konstanz, Brückengasse 5 und 7 (Bildmitte). (Foto: JoachimKohlerBremen [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de CC BY-SA 4.0] via [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Br%C3%BCckengasse_3,_5_(Haus_zur_Rebe),_7_und_9,_Konstanz.jpg WikimediaCommons])]] | ||
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| + | *Krüge mit randständigem Henkel | ||
| + | **mit ausbiegendem Rand oder Innenkehlung | ||
| + | *kaum Flaschen | ||
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| + | *zahlreiche Deckel | ||
| + | *Model, z.B. in Form eines Fischs oder eines Reitpferds | ||
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| ==Literatur zur Fundstelle== | ==Literatur zur Fundstelle== | ||
| *Oexle 1985: J. Oexle, Eine Konstanzer Töpferwerkstatt im 17. Jahrhundert. In: Der Keltenfürst von Hochdorf. Methoden und Ergebnisse der Landesarchäologie. Katalog zur Ausstellung Stuttgart, Kunstgebäude, vom 14. Aug. bis 13. Okt. 1985 (Stuttgart 1985) 473–483. | *Oexle 1985: J. Oexle, Eine Konstanzer Töpferwerkstatt im 17. Jahrhundert. In: Der Keltenfürst von Hochdorf. Methoden und Ergebnisse der Landesarchäologie. Katalog zur Ausstellung Stuttgart, Kunstgebäude, vom 14. Aug. bis 13. Okt. 1985 (Stuttgart 1985) 473–483. | ||
Version vom 8. November 2022, 12:56 Uhr
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1983/84 führte das LDA Freiburg in Konstanz eine Notgrabung durch, die insbesondere die Keller der beiden Parzellen Brückengasse 5 und 7 betraf. In der Kellerverfüllung wurden umfangreiche Töpfereiabfälle des 17. Jh. geborgen, insbesondere [Fehlbrand|Fehlbrände]], aber beispielsweise auch Brennhilfen.
 
  Konstanz, Brückengasse 5 und 7 (Bildmitte). (Foto: JoachimKohlerBremen CC BY-SA 4.0 via WikimediaCommons)
Keramikfunde
Es handelt sich um Produktionsabfälle einer oxidierend gebrannten glasierten Hafnerware mit grünen, gelben und braunen Glasuren.
Der Formenbestand umfasst
- weitmundige Schüsseln unterschiedlicher Größe
- überwiegend mit schlichter Verzierung, mit unterschnittenem "Kragenrand"
- seltener mit aufwändigem Innendekor, mit breitem, bordartig ausgezogenem, leicht gekehltem Rand, auf dessen Innenseite eine Wellenlinie zu finden ist.
 
- kleine Schüsselchen mit Kragen- oder gekehltem Leistenrand mit monichromer Innenglaasur
- selten große flache Schüsseln
- Flachteller
- Krüge mit randständigem Henkel
- mit ausbiegendem Rand oder Innenkehlung
 
- kaum Flaschen
- zweihenklige Töpfe
- zahlreiche Deckel
- Model, z.B. in Form eines Fischs oder eines Reitpferds
Literatur zur Fundstelle
- Oexle 1985: J. Oexle, Eine Konstanzer Töpferwerkstatt im 17. Jahrhundert. In: Der Keltenfürst von Hochdorf. Methoden und Ergebnisse der Landesarchäologie. Katalog zur Ausstellung Stuttgart, Kunstgebäude, vom 14. Aug. bis 13. Okt. 1985 (Stuttgart 1985) 473–483.