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Aktuelle Version vom 9. April 2023, 19:34 Uhr
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Ein kennzeichnendes Element des Scherbens stellt die Magerung dar. Es handelt sich hierbei um einen Zusatz, der verhindern soll, dass das Gefäß beim Brennen Risse bildet. Aus diesem Grund wird einem zu fetten Ton meist eine Magerung zugesetzt. Dazu können unterschiedliche Magerungsmittel wie z. B. Sand (mineralische Magerung), Spreu oder Mist (organische Magerung) verwendet werden.
Die Art der Magerung hat auch Einfluß auf die Materialeigenschaften wie beispielsweise die Hitzeresistenz des Gefäßes.
Bei archäologischen Funden ist nicht immer sicher zu entscheiden, ob die Magerung bewusst zugegeben wurde, oder schon im Ton enthalten und nicht ausgeschlämmt wurde. Vereinfachend werden daher meist alle Einschlüsse im Ton als Magerung bezeichnet.
Das Magern des Tones ist ein wichtiger Arbeitsschritt im Herstellungsprozess bzw. in der Chaîne opératoire.
Charakterisierung und Beschreibung
Eine Beschreibung der Magerung hat generell verschiedene Kriterien zu berücksichtigen:
- Magerungsart bzw. Magerungszusätze oder Magerungsmittel- Angabe der verschiedenen Partikel
- Magerungsgröße
- Magerungsdichte
- Magerungsverteilung