Lüsterbemalung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus balismink
Zur Navigation springen Zur Suche springen
imported>R. Schreg
(Anlage)
 
 
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Stub}}
 
{{Stub}}
Lüsterbemalung, Lüsterglasur: Irisierende, stark lichtbrechende Glasuren mit metallischem oder perlmutiartigem Glanz. Meist Bleiglasuren, die einen gewissen Prozentsatz bestimmter Metalloxide, wie z.B. Silber-, Wismut-, Vanadium-, Kupfer- oder Kobaltoxid enthalten und durch einen mehrfachen Brand bei etwa 800 Grad bis 1200°C hergestellt werden. Lüstereffekte können auch durch organische Schwermetallverbindungen, die in Rosmarin- oder Nelkenöl angerührt sind, in einem dritten Brand bei relativ niedrigeren Temperaturen erzielt werden.
+
Lüsterbemalung, Lüsterglasur bezeichnet eine irisierende, stark lichtbrechende [[Glasur]]en mit metallischem oder perlmuttartigem Glanz. Es handelt sich meist um Bleiglasuren, die einen gewissen Prozentsatz bestimmter Metalloxide, wie z.B. Silber-, Wismut-, Vanadium-, Kupfer- oder Kobaltoxid enthalten und durch einen mehrfachen [[Brand]] bei etwa 800 bis 1200°C hergestellt werden.
   
  +
Lüstereffekte können auch durch organische Schwermetallverbindungen, die in Rosmarin- oder Nelkenöl angerührt sind, in einem dritten Brand bei relativ niedrigeren Temperaturen erzielt werden.
[[Kategorie:Materialkunde]]
 
  +
[[Kategorie:Töpfertechnik]]
 
  +
Die Lüsterbemalung wird üblicherweise auf Glasuren aufgetragen und dann gebrannt. Während des Brennvorgangs bildet sich eine dünne Schicht aus Metallpartikeln, die mit der Oberfläche der Keramik verschmelzen. Je nach Art der Metallpartikel und der Brennbedingungen kann die Lüsterbemalung eine breite Palette von Farben erzeugen, wie z.B. Gold, Silber, Rot, Blau und Grün.
  +
Die Technik der Lüsterbemalung ist seit dem Mittelalter bekannt und wurde insbesondere im islamischen Kulturraum (z.B. in Persien) und in Italien (z.B. in Venedig) sehr geschätzt.
  +
  +
==Literaturhinweis==
  +
*Kühn/ Müller-Wiener 2022: M. Kühn/ M. Müller-Wiener, Lüsterkeramik : schillerndes Geheimnis = Luster ceramics : shimmering secret (Petersberg 2022). - ISBN 978-3-7319-1150-0
  +
  +
 
[[Kategorie:Werkstoffkunde]]
 
[[Kategorie:Handwerkstechnik]]

Aktuelle Version vom 28. April 2023, 02:13 Uhr

Stub logo.pngDieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig.

Lüsterbemalung, Lüsterglasur bezeichnet eine irisierende, stark lichtbrechende Glasuren mit metallischem oder perlmuttartigem Glanz. Es handelt sich meist um Bleiglasuren, die einen gewissen Prozentsatz bestimmter Metalloxide, wie z.B. Silber-, Wismut-, Vanadium-, Kupfer- oder Kobaltoxid enthalten und durch einen mehrfachen Brand bei etwa 800 bis 1200°C hergestellt werden.

Lüstereffekte können auch durch organische Schwermetallverbindungen, die in Rosmarin- oder Nelkenöl angerührt sind, in einem dritten Brand bei relativ niedrigeren Temperaturen erzielt werden.

Die Lüsterbemalung wird üblicherweise auf Glasuren aufgetragen und dann gebrannt. Während des Brennvorgangs bildet sich eine dünne Schicht aus Metallpartikeln, die mit der Oberfläche der Keramik verschmelzen. Je nach Art der Metallpartikel und der Brennbedingungen kann die Lüsterbemalung eine breite Palette von Farben erzeugen, wie z.B. Gold, Silber, Rot, Blau und Grün. Die Technik der Lüsterbemalung ist seit dem Mittelalter bekannt und wurde insbesondere im islamischen Kulturraum (z.B. in Persien) und in Italien (z.B. in Venedig) sehr geschätzt.

Literaturhinweis

  • Kühn/ Müller-Wiener 2022: M. Kühn/ M. Müller-Wiener, Lüsterkeramik : schillerndes Geheimnis = Luster ceramics : shimmering secret (Petersberg 2022). - ISBN 978-3-7319-1150-0