Backglocken: Unterschied zwischen den Versionen

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==Literatur==
 
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Version vom 18. Juni 2023, 16:44 Uhr

Backglocken bzw. Backhauben sind schüsselartige Abdeckungen mit einem bügelartigem Henkel auf der Oberseite, die beispielsweise für das Brotbacken verwendet werden. Als unterliegendes Pendant kann dazu ein Backteller oder eine Schale verwendet werden.

Ähnlich sind sog. Feuerstülpen gestaltet, bei denen jedoch durch eine Perforation eine Luftzufuhr gewährleistet sein muss, um das Erlöschen der Glut zu verhindern. An fragmentierten archäologischen Funden ist eine Differenzierung zwischen Feuerstülpe und Backglocke meist nicht möglich.

Heuneburg: Backhaube der Späthallstattzeit (nach van den Boom 1989, Taf. 34 Nr. 409)

Während Backhauben in anderen Perioden und Regionen nicht ungewöhnlich sind, liegen aus dem Mittelalter Süddeutschlands nur wenige Fundexemplare vor.

Mittelalterliche Exemplare

Bamberg, Am Kranen 14 (FzNr 398/942). Backglocke - AMANZ Foto R. Schreg

Literatur

  • Gross 2021: U. Gross, Keramikfunde aus der Niederungsburg Eschelbronn, Rhein-Neckar-Kreis, Teil 1: Mittelalter (Heidelberg 2021).

Kaltwasser 1994: St. Kaltwasser, Spätmittelalterliche Keramik aus Staufen/Breisgau. Arch. Nachr. Baden51/52, 1994, 44-57.

  • Schmaedecke 1992: M. Schmaedecke, Der Breisacher Münsterberg. Topographie und Entwicklung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 11 (Stuttgart 1992).
  • Vida 2016: T. Vida, Backglocken, Backdeckel und Backhauben. Archäologische Angaben zur Ernährungskultur Süd- und Mitteleuropas. Acta Arch. Acad. Scien. Hungaricae 67, 2, 2016, 391–421.