Dachziegel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus balismink
Zur Navigation springen Zur Suche springen
imported>Fabian Schwandt
(Die Seite wurde neu angelegt: „Dachziegel sind die wahrscheinlich am häufigsten vorkommende Form der Baukeramik. Typisch für römische Zeit sind Leistenziegel (Paret 1932, 67 ff.). Im…“)
 
imported>Fabian Schwandt
K
Zeile 3: Zeile 3:
 
Wichtig sind Sonderformen von Dachziegeln, bzw. intentionell gebrochene Ziegel, wie sie bei Eckkonstruktionen verwendet werden, da sie Hinweise zur Rekonstruktion des Gebäudes geben. Auf der Grabung dürfen sie folglich nicht, wie dies in der Regel geschieht, ununtersucht auf den Abraum wandern. Auf Bau- und Dachziegeln sind gelegentlich Fußabdrücke, Grafitti und vor allem in römischer Zeit Ziegeleistempel zu finden.
 
Wichtig sind Sonderformen von Dachziegeln, bzw. intentionell gebrochene Ziegel, wie sie bei Eckkonstruktionen verwendet werden, da sie Hinweise zur Rekonstruktion des Gebäudes geben. Auf der Grabung dürfen sie folglich nicht, wie dies in der Regel geschieht, ununtersucht auf den Abraum wandern. Auf Bau- und Dachziegeln sind gelegentlich Fußabdrücke, Grafitti und vor allem in römischer Zeit Ziegeleistempel zu finden.
   
  +
==Einzelnachweise==
==Literaturhinweise==
 
 
*J. Goll, Baumaterial. In: Die Stadt um 1300. Austellungskat. Stuttgart/Zürich 1992 (Stuttgart 1992) 267-280.
 
*J. Goll, Baumaterial. In: Die Stadt um 1300. Austellungskat. Stuttgart/Zürich 1992 (Stuttgart 1992) 267-280.
 
*U. Goll/J. Goll-Gassmann, Projekt Konstanz. Die Baukeramik aus der archäologischen Grabung am Fischmarkt in Konstanz. Ber. Stiftung Ziegelei-Museum Cham 5, 1987, 37-65.
 
*U. Goll/J. Goll-Gassmann, Projekt Konstanz. Die Baukeramik aus der archäologischen Grabung am Fischmarkt in Konstanz. Ber. Stiftung Ziegelei-Museum Cham 5, 1987, 37-65.

Version vom 15. Januar 2020, 19:02 Uhr

Dachziegel sind die wahrscheinlich am häufigsten vorkommende Form der Baukeramik. Typisch für römische Zeit sind Leistenziegel (Paret 1932, 67 ff.). Im Mittelalter wurden bis um 1300 vornehmlich Hohlziegel (Mönch/Nonnenziegel), später Flachziegel verwendet. Vom 12. bis ins 14. Jahrhundert waren dabei Rechteckschnitte häufig, der spitz ('gotisch') zulaufende Biberschwanz tritt erst ab dem 14. Jahrhundert häufiger in Erscheinung(Goll/Goll-Gassmann 1987; Goll 1992).

Wichtig sind Sonderformen von Dachziegeln, bzw. intentionell gebrochene Ziegel, wie sie bei Eckkonstruktionen verwendet werden, da sie Hinweise zur Rekonstruktion des Gebäudes geben. Auf der Grabung dürfen sie folglich nicht, wie dies in der Regel geschieht, ununtersucht auf den Abraum wandern. Auf Bau- und Dachziegeln sind gelegentlich Fußabdrücke, Grafitti und vor allem in römischer Zeit Ziegeleistempel zu finden.

Einzelnachweise

  • J. Goll, Baumaterial. In: Die Stadt um 1300. Austellungskat. Stuttgart/Zürich 1992 (Stuttgart 1992) 267-280.
  • U. Goll/J. Goll-Gassmann, Projekt Konstanz. Die Baukeramik aus der archäologischen Grabung am Fischmarkt in Konstanz. Ber. Stiftung Ziegelei-Museum Cham 5, 1987, 37-65.
  • O. Paret, Die Siedlungen des römischen Württemberg. Die Römer in Württemberg III (Stuttgart 1932).