Reduzierend gebrannte, geglättete Drehscheibenware (FMa): Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der geglätteten und reduziernd gebrannten Ware handelt es sich um eine weit verbreitete Warenart der Merowingerzeit, die insbesondere - aber nicht ausschließlich - durch Knickwandtöpfe bestimmt wird. Sie fällt unter den Begriff der in der Regel scheibengedrekten [[Knickwandkeramik]].
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Bei der geglätteten und reduziernd gebrannten Ware handelt es sich um eine weit verbreitete Warenart der Merowingerzeit, die insbesondere - aber nicht ausschließlich - durch Knickwandtöpfe bestimmt wird. Sie stellt einen wesentlichen Teil der in der Regel scheibengedrehten [[Knickwandkeramik]] dar.
   
 
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*Knickwandware (nicht völlig deckungsgleich, da es auch rauwandige Knickwandgefäße gibt, und umgekehrt reduzierend gebrannte geglättete Drehscheibenware auch andere Gefäßformen kennt)
*Knickwandware
 
*reduzierend gebrannten, geglätteten Drehscheibenware (Hübener 1969)
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*reduzierend gebrannte, geglättete Drehscheibenware (Hübener 1969)
   
 
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Kurt Böhner beschrieb die Funde des Trierer Landes als "im allgemeinen nur schwach mit feinem Magerungszusatz versehen. Im Bruch hat er ein mattes, poröses Aussehen und liegt oft schichtig. Durch den Brand ist der Kern grau, seltener rötlich-grau gefärbt" (Böhner 1958, 37).
 
Kurt Böhner beschrieb die Funde des Trierer Landes als "im allgemeinen nur schwach mit feinem Magerungszusatz versehen. Im Bruch hat er ein mattes, poröses Aussehen und liegt oft schichtig. Durch den Brand ist der Kern grau, seltener rötlich-grau gefärbt" (Böhner 1958, 37).
 
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In der Regel handelt es sich um [[Drehscheibenkeramik]], doch wurden Knickwandtöpfe gelegentlich auch als [[handgemachte Ware]] hergestellt. Sie gelten hier als Imitationen der Drehscheibengefäße (Wisczorek 1989).
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In der Regel handelt es sich um [[Drehscheibenkeramik]], doch wurden Knickwandtöpfe gelegentlich auch als [[handgemachte Ware]] hergestellt. Sie gelten jedoch als Imitationen der Drehscheibengefäße (Wieczorek 1989).
 
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Die Oberfläche wurde mit einem Glättstein o.ä. geglättet und reduzierend gebrannt. Ein Überzug wurde nicht aufgebracht (Böhner 1958, 37).
 
Die Oberfläche wurde mit einem Glättstein o.ä. geglättet und reduzierend gebrannt. Ein Überzug wurde nicht aufgebracht (Böhner 1958, 37).
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Aktuelle Version vom 1. Dezember 2023, 12:41 Uhr

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Bei der geglätteten und reduziernd gebrannten Ware handelt es sich um eine weit verbreitete Warenart der Merowingerzeit, die insbesondere - aber nicht ausschließlich - durch Knickwandtöpfe bestimmt wird. Sie stellt einen wesentlichen Teil der in der Regel scheibengedrehten Knickwandkeramik dar.

Forschungsgeschichte

Alternative Bezeichnungen

  • Knickwandware (nicht völlig deckungsgleich, da es auch rauwandige Knickwandgefäße gibt, und umgekehrt reduzierend gebrannte geglättete Drehscheibenware auch andere Gefäßformen kennt)
  • reduzierend gebrannte, geglättete Drehscheibenware (Hübener 1969)

Charakteristika

Kurt Böhner beschrieb die Funde des Trierer Landes als "im allgemeinen nur schwach mit feinem Magerungszusatz versehen. Im Bruch hat er ein mattes, poröses Aussehen und liegt oft schichtig. Durch den Brand ist der Kern grau, seltener rötlich-grau gefärbt" (Böhner 1958, 37).

Herstellungstechnik

In der Regel handelt es sich um Drehscheibenkeramik, doch wurden Knickwandtöpfe gelegentlich auch als handgemachte Ware hergestellt. Sie gelten jedoch als Imitationen der Drehscheibengefäße (Wieczorek 1989).

Oberflächenbeschaffenheit

Die Oberfläche wurde mit einem Glättstein o.ä. geglättet und reduzierend gebrannt. Ein Überzug wurde nicht aufgebracht (Böhner 1958, 37).

Varianten

In der großen Gruppe der Knickwandkeramik lassen sich regionale Gruppen aussondern.

Gefäßformen

Diese Ware wird überwiegend durch den Knickwandtopf geprägt.

Rheinsheim, Grab 161: stempelverzierte Schale, Reduzierend gebrannte, geglättete Drehscheibenware (FMa), BLM Inv. Rhe 161/1 (Foto: Peter Gaul/ Badisches Landesmuseum Karlsruhe, gemeinfrei (CC 0.10) via Badisches Landesmuseum digitaler Katalog)

Chronologie

Verbreitung

Herstellungsbelege

Kulturgeschichtliche Einordnung und sozialer Kontext

Literaturhinweise

  • Böhner 1958: K. Böhner (Hrsg.), Die fränkischen Altertümer des Trierer Landes. German. Denkm. Völkerwanderungszeit B 1 (Berlin 1958).
  • Hübener 1969: W. Hübener, Absatzgebiete frühgeschichtlicher Töpfereien in der Zone nördlich der Alpen. Beiträge zur Keramik der Merowingerzeit. Antiquitas R. 3, 6 (Bonn 1969).
  • Wieczorek 1989: A. Wieczorek, Mitteldeutsche Siedler bei der fränkischen Landnahme in Rheinhessen. Eine Untersuchung zur handgeformten Keramik Rheinhessens. In: Das Dorf am Mittelrhein. 5. Alzeyer Kolloquium. Gesch. Landeskunde 30 (Wiesbaden 1989) 11-101.