Burg Lützelhardt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus balismink
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 14: Zeile 14:
   
 
==Forschungsgeschichte==
 
==Forschungsgeschichte==
1925-29 fanden Ausgrabungen durch den Schwarzwaldverein unter der Leitung von Karl Hammel statt, der die Funde publizierte (Hammel 1951). Hammel war damit der Experte für mittelalterliche Keramik, den man auch für die Grabungen in [[Merdingen, am Breisacher Weg]] heranzog (Garscha u. a. 1948-50). Die Funde gelangte als leihgabe in das Stadtmuseum nach Lahr. Nach einer Restaurierung sind sie seit 2018 im Rathaus in Seelbach ausgestellt, nachdem der Schwarzwaldverein sich auch mit restaurierungen erneut der Burg Lützelhardt angenommen hat.
+
1925-29 fanden Ausgrabungen durch den Schwarzwaldverein unter der Leitung von Karl Hammel statt, der die Funde publizierte (Hammel 1951). Hammel war damit der Experte für mittelalterliche Keramik, den man auch für die Grabungen in [[Merdingen, am Breisacher Weg]] heranzog (Garscha u. a. 1948-50). Die Funde gelangten als Leihgabe in das Stadtmuseum nach Lahr. Nach einer Restaurierung sind sie seit 2018 im Rathaus in Seelbach ausgestellt, nachdem der Schwarzwaldverein sich auch mit Restaurierungen erneut der Burg Lützelhardt angenommen hat.
   
 
==Keramikfunde==
 
==Keramikfunde==

Version vom 2. Januar 2024, 02:05 Uhr

Stub logo.pngDieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig.

Seelbach (Ortenaukreis)

Burg Lützelhardt

Die Keramikfunde der Burg Lützelhardt zählen zu den frühen wissenschaftlich ausgewerteten Fundbeständen in Südwestdeutschland. Sie gehen auf Ausgrabungen der Jahre 1926-29 durch den Schwarzwaldverein zurück, die Karl Hammel leitete (Hammel 1931).

Lützelhardt (Gde. Seelbach, Ortenaukreis): südwestlicher Teil der Hauptburg, Ansicht von Süden (Foto: Lutz H, CC BY 2.0 via WikimediaCommons)

Lage

Die Burg liegt östlich oberhalb der Ortschaft Seelbach im Schuttertal, ca. 6,3 km SO Lahr im Schwarzwald und 36 km NNO von Freiburg im Breisgau.

  • Koordinaten: 7,9530 48,3157

Ortsgeschichte und historischer Hintergrund

Seelbach wird 1179 im Besitz des Klosters St. Georgen erstmals erwähnt. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde die Burg erbaut. Damals lässt sich auch ein Niederadelsgeschlecht von Lützelhardt erfassen. Schon 1257 soll die Burg in einer Fehde mit den in der Nachbarschaft ansässigen Geroldseckern zerstört worden sein.

Forschungsgeschichte

1925-29 fanden Ausgrabungen durch den Schwarzwaldverein unter der Leitung von Karl Hammel statt, der die Funde publizierte (Hammel 1951). Hammel war damit der Experte für mittelalterliche Keramik, den man auch für die Grabungen in Merdingen, am Breisacher Weg heranzog (Garscha u. a. 1948-50). Die Funde gelangten als Leihgabe in das Stadtmuseum nach Lahr. Nach einer Restaurierung sind sie seit 2018 im Rathaus in Seelbach ausgestellt, nachdem der Schwarzwaldverein sich auch mit Restaurierungen erneut der Burg Lützelhardt angenommen hat.

Keramikfunde

Karl Hammel gliederte die keramischen Funde in frühgotisches, spätromanisches und frühstaufisches Material. Er orientierte sich dabei an den aus den Befunden erschlossenen Bauphasen, ohne dass das Fundmaterial jedoch strtigraphische Informationen aufweist. Lobbedey wies die Funde der nachgedrehten Keramik, der jüngeren Drehscheibenware und der steinzeugartig hartgebrannten Ware zu.

Burg Lützelhardt (Gde. Seelbach, Ortenaukreis): Auswahl der Keramikfunde (umgezeichnet nach Hammel 1951)

Verbleib

  • Rathaus Seelbach (ehem. Mus. Lahr)

Literaturhinweise

  • Garscha u. a. 1948-50: F. Garscha/K. Hammel/W. Kimmig u. a., Eine Dorfanlage des frühen Mittelalters bei Merdingen (Ldkr. Freiburg). Bad. Fundber. 18, 1948-50, 137–183.
  • Hammel 1934: Karl Hammel: Lützelhardt. Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden, 21, 1934, S. 511–526 <http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1934/0578>.
  • Hammel 1951: K. Hammel, Burgruine Lützelhardt bei Seelbach, Landkreis Lahr. Ein Beitrag zur Datierung mittelalterlicher Keramik. Bad. Fundber. 19, 1951, 87–99.
  • Lobbedey 1968: U. Lobbedey, Untersuchungen mittelalterlicher Keramik vornehmlich in Südwestdeutschland. Arb. Frühmittelalterforsch. 3 (Berlin 1968) bes. S. 145-147.

Links