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In Dieburg ist die Produktion getauchter Ware sowie von glasierten Nischenkacheln mit Reliefdekor vom sog. [[Tannenberg-Typ]] nachgewiesen.
 
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(Murrmann 1989)
An der Apsis der Kirche St. Maria befinden sich Graffiti mit der Darstellung von Töpferschienen, die inschriftlich ins 16. Jh. datiert sind.
 
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[[Datei:Dieburg Gnadenkapelle IMG 20230411 182903 kl.jpg|right|mini|thumb|Graffiti mit der Darstellung von Töpferschienen (Foto: R. Schreg, April 2023)]]
 
An der Apsis der Kirche St. Maria befinden sich Graffiti mit der Darstellung von [[Töpferschiene]]n, die inschriftlich ins 16. Jh. datiert sind.
   
 
==Fundverbleib==
 
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*Murrmann 1989: P. Murrmann, Archivalien zur Erforschung des spätmittelalterlichen Töpferhandwerks in Dieburg. Dieburger Kleine Schriften 7 (Dieburg 1989)
 
*Murrmann 1989: P. Murrmann, Archivalien zur Erforschung des spätmittelalterlichen Töpferhandwerks in Dieburg. Dieburger Kleine Schriften 7 (Dieburg 1989)
 
*Prüssing/Prüssing 1990: G. Prüssing/P. Prüssing, Ein spätmittelalterlicher Töpfereibezirk in Dieburg, Kreis Darmstadt-Dieburg Erste Ergebnisse einer Ausgrabung in der ehemaligen Vorstadt Minnefeld, Fuchsberg 12-16, im Jahre 1986. Arch. Denkm. Hessen 89 (Wiesbaden 1990).
 
*Prüssing/Prüssing 1990: G. Prüssing/P. Prüssing, Ein spätmittelalterlicher Töpfereibezirk in Dieburg, Kreis Darmstadt-Dieburg Erste Ergebnisse einer Ausgrabung in der ehemaligen Vorstadt Minnefeld, Fuchsberg 12-16, im Jahre 1986. Arch. Denkm. Hessen 89 (Wiesbaden 1990).
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*[urn:nbn:de:0238-di049mz06k0026000 DI 49, Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Nr. 260 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net].
   
 
[[Kategorie:Fundstellenregest]]
 
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Version vom 9. März 2024, 15:01 Uhr

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Dieburg (Lkr. Darmstadt-Dieburg)

Das Städtchen Dieburg ist ein wichtiger Töpferort im Rhein-Main-Gebiet, der sowohl aus schriftlichen als auch aus archäologischen Quellen bekannt ist.

Forschungsgeschichte

Schon lange wurde eine Produktion getauchter Ware in Dieburg vermutet. 1986 wurde am Fuchsberg 12-16 in der Vorstadt Minnefeld ein Töpfereibezirk ausgegraben.

Keramik

In Dieburg ist die Produktion getauchter Ware sowie von glasierten Nischenkacheln mit Reliefdekor vom sog. Tannenberg-Typ nachgewiesen.

wichtige Fundstellen

Nordwestlich vom Ort sind zahlreiche Tongruben unter Wald erhalten.

Töpfereien

  • Dieburg, Altstadt (Baumhauer 2003, Kat.Nr. 86a)
  • Dieburg, Bahnhof (Baumhauer 2003, Kat.Nr. 86b)
  • Dieburg, Fuchsberg 12-16 (Baumhauer 2003, Kat.Nr. 86c; Weiser 2003, 58f.)
  • Dieburg, Wasserburg (Baumhauer 2003, Kat.Nr. 86d)

Schriftquellen

(Murrmann 1989)

Graffiti mit der Darstellung von Töpferschienen (Foto: R. Schreg, April 2023)

An der Apsis der Kirche St. Maria befinden sich Graffiti mit der Darstellung von Töpferschienen, die inschriftlich ins 16. Jh. datiert sind.

Fundverbleib

  • Stadt- und Kreismuseum Dieburg, Schloß Fechenbach

Literatur

  • Baumhauer 2003: M. Baumhauer, Archäologische Studie zu ausgewählten Aspekten der mittelalterlichen Handwerkstopographie im deutschsprachigen Raum: Bestandsaufnahme der Handwerksbefunde vom 6. - 14. Jahrhundert und vergleichende Analyse (Tübingen 2003). - http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-12458
  • Gross 1999: U. Gross, Töpferei des Hoch- und Spätmittelalters im städtischen Umfeld. In: R. Röber (Hrsg.),Von Schmieden, Würflern und Schreinern. Städtisches Handwerk im Mittelalter. ALManach 4 (Stuttgart 1999) 111–128. - DOI: 10.11588/artdok.00000731
  • Murrmann 1988: P. Murrmann, Die historische Töpferschiene in Dieburg. Dieburger Kleine Schriften 2 (Dieburg 1988)
  • Murrmann 1989: P. Murrmann, Archivalien zur Erforschung des spätmittelalterlichen Töpferhandwerks in Dieburg. Dieburger Kleine Schriften 7 (Dieburg 1989)
  • Prüssing/Prüssing 1990: G. Prüssing/P. Prüssing, Ein spätmittelalterlicher Töpfereibezirk in Dieburg, Kreis Darmstadt-Dieburg Erste Ergebnisse einer Ausgrabung in der ehemaligen Vorstadt Minnefeld, Fuchsberg 12-16, im Jahre 1986. Arch. Denkm. Hessen 89 (Wiesbaden 1990).

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