Regensburg: Unterschied zwischen den Versionen

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==Forschungsgeschichte==
 
==Forschungsgeschichte==
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Eine intensive Auseinandersetzung mit der mittelalterlichen Keramik in Regensburg erhielt entscheidende Impulse durch die Ausgrabungen an der Stadtmauer mit historischen Datierungen aus dem Jahr 1944 ([[Regensburg, Maximiliansstraße 27/31/ Am Königshof 9]]). Sie wurde - jedoch erst Anfang der 1970er Jahre mit ihrer Stratigraphie zu einer wichtigen Grundlage der Übersichtsarbeit von H. Dannheimer (1973) zur Keramik des Mittelalters aus Bayern. Weitere wichtige Impulse gingen von den Ausgrabungen im Niedermünster aus. Erstmals monographisch setzte sich Gerhard Pletzer in einer Dissertation mit der mittelalterlichen Keramik aus Regensburg auseinander. Sie entstand bereits in den 1970er Jahren, wurde allerdings erst 1990 publiziert (Pletzer 1990).
Südostecke der Stadtmauer mit historischen Datierungen (Dannheimer 1973)
 
   
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Anfang der 1980er Jahre kamen wichtige Fundkomplexe hinzu, nicht zuletzt aus [[Prebrunn]], einer Töpfersiedlung unmittelbar im Westen der Regensburger Altstadt (Endres/Loers 1981).
==Warenarten==
 
Die grundlegende Differenzierung von Materialgruppen bzw. Warenarten nahm M. Wintergerst (1999) am Fundbestand der [[Regensburg, Lederergasse 1|Lederergasse 1]] vor. Nachfolgende Bearbeitungen haben auf diese Gliederung zurückgegriffen.
 
   
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Eine solide Warenartdefinition schuf erst Magnus Wintergerst 1999 mit der Vorlage der Funde aus Grabungen in der [[Regensburg, Lederergasse 1|Lederergasse]] (Wintergerst 1999), die seit dem immer wieder aufgegriffen wurde (Wintergerst 2005; Nießen 2023).
===frühmittelalterliche Drehscheibenware===
 
 
===nachgedrehte Waren===
 
 
*Handgeformte, unregelmäßig gebrannte Keramik mit rissiger Oberfläche
 
*[[weiche nachgedrehte Keramik mit glatter Oberfläche (Regensburg, HMa)]]
 
*[[Goldglimmerware (Oberpfalz, FMa/ HMa)|Goldglimmerware]]
 
   
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Die Dissertation von A. Berg: "Archäologische Forschungen zum mittelalterlichen Handwerk in der Stadt Regensburg" ist in Vorbereitung zum Druck in den Regensburger Studien. Die Arbeit nimmt die Warengruppeneinteilungen von Bundszus, Dannheimer, Endres und Wintergerst als Vorlage, primär zur Datierung der in Regensburg ausgegrabenen Öfen (vom einfachen Erdofen, über Töpferöfen bis zu Kalkbrennöfen) und ergänzt im Katalog wichtige Keramikvorkommen.
*Reduzierend hart gebrannte, "schwarze" Keramik
 
 
*Gleichmäßig gemagerte Keramik mit sandig rauer Oberfläche
 
*Reduzierend gebrannte, dünnwandige Keramik
 
 
===jüngere Drehscheibenware===
 
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*[[Eisentonkeramik|Eisentonware]]
 
 
===Importfunde===
 
*[[Ältere gelbe Drehscheibenware (Südwestdeutschland, FMa/HMa)]]
 
*[[Siegburger Steinzeug (Siegburg bei Köln, SMa/FNz)]], z.B. rheinische Trichterbecher, 15./16. Jh.
 
*[[Waldenburger Steinzeug (Waldenburg nördlich von Zwickau, SMa/FNz)]], z.B. sächsische Trichterbecher, 15./16. Jh.
 
   
 
==wichtige Fundstellen==
 
==wichtige Fundstellen==
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*[[Regensburg, Brauergasse 12-24]]
 
*[[Regensburg, Brauergasse 12-24]]
 
*[[Regensburg, Domplatz 1, Dom St. Peter]]
 
*[[Regensburg, Domplatz 1, Dom St. Peter]]
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*[[Regensburg, Donaumarkt]] (Nießen 2023)
 
*[[Regensburg, Emmeramsplatz 10/11]]
 
*[[Regensburg, Emmeramsplatz 10/11]]
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*[[Regensburg, Grasgasse]]: Stadtkerngrabung in der ehem. Südostecke des röm. Legionslagers (Endres 1983).
 
*[[Regensburg, Kumpfmühler Straße 3/5]]
 
*[[Regensburg, Kumpfmühler Straße 3/5]]
*[[Regensburg, Lederergasse 1]]
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*[[Regensburg, Lederergasse 1]] v.a. um 1200
 
*[[Regensburg, Ehem. Schlachthof, Marinaquartier]]
 
*[[Regensburg, Ehem. Schlachthof, Marinaquartier]]
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*[[Regensburg, Maximiliansstraße 27/31/ Am Königshof 9]]: Grabung in der Südostecke der Stadtmauer (Dannheimer 1973). Der Fundkomplex aus den stratigraphisch älteren Schichten wird mit einem taq von 920 n.Chr. verbunden, der aus der Identifikation der dortigen Mauerreste mit der arnulfingischen Stadtbefestigung gewonnen wurde. Ein weiterer eingrenzbarer Fundhorizont ergibt sich aus den Schichten über dem Graben (tpq 920) und unter den Schichten der Erneuerung der Stadtbefestigung (taq 1284).
 
*[[Regensburg, Minoritenweg 4-6]]
 
*[[Regensburg, Minoritenweg 4-6]]
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*[[Regensburg, Neupfarrplatz]]: Bedeutend ist ein Goldhort mit drei [[Münzschatzgefäß]]en mit insgesamt 625 Goldmünzen, aus denen sich ein terminus post quem von 1387 ergibt. Bei Topf 3 handelt es sich um ein 7,5cm hohes Gießgefäß einer oxidierend gebrannten Drehscheibenware, möglicherweise der [[Prebrunner Ware]] (Codreanu-Windauer/Stumpf 1996; Stumpf 1997). Die Fundstelle liegt nahe der Synagoge. In der Grabung lag auch eine Latrine, aus deren Inhalt oxidierend gebrannte Drehscheibenware stammt, wobei mehrhenkelige Töpfe sowie besondere Applikationen auffallen, die als gebogene, teils in einer Hand endende Leisten gestaltet sind, die sich auch um den unteren Henkelansatz schwingen können (Ost 1994). Hier stellt sich die Frage, ob es sich hier um eine spezielle Form handelt, die mit der jüdischen Gemeinde in Verbindung stand.
*[[Regensburg, Neupfarrplatz]]
 
 
*[[Regensburg, Niedermünster]]
 
*[[Regensburg, Niedermünster]]
*[[Regensburg, Niedermünster-Kreuzgarten]]
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*[[Regensburg, Niedermünster-Kreuzgarten]]. Die beiden Grabungen am Neumünster erbrachten Fundschichten, die mit der historichen Zuweisung einzelner Bauphasen der Kirche absolut datiert wurden.
*[[Regensburg, Oberisling]]
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*[[Regensburg, Oberislingerstraße]]
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*[[Regensburg, Prebrunn]]
 
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außerhalb der Stadtmauer
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*Regensburg, [[Prebrunn]]
 
*[[Regensburg, Vor der Grieb 3]]
 
*[[Regensburg, Vor der Grieb 3]]
 
*[[Regensburg, Wahlenstraße 17]]
 
*[[Regensburg, Wahlenstraße 17]]
   
   
*[[Regensburg-Burgweinting]]
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*[[Regensburg, Ortsteil Burgweinting]]
*[[Regensburg-Kreuzhof]]
 
   
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*[[Regensburg, Am Kreuzhof 2]] in [[Regensburg-Kreuzhof]]
==Töpfereien==
 
===frühmittelalterliche Töpfereien bei Oberisling===
 
Bei [[Regensburg, Oberisling|Oberisling]] wurden mehrfach Töpferöfen ergraben.
 
====Zwei Töpferöfen, Galgenbergstraße/BAB – Anschluss A3, Grabungen 1998====
 
Der jüngere und im Grundriss runde Töpferofen ist vom Typ des stehenden Zweikammerofens, da er im Ansatz noch eine Mittelzungenkonstruktion aufwies, die sowohl eine Schlitz- wie auch eine Lochtenne getragen haben kann (er ist vergleichbar mit einem merowingerzeitlichen Töpferofen mit Mittelzunge aus Maastricht).
 
   
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==Keramikfunde==
Der ältere Töpferofen war schlechter erhalten und hatte einen im Süden gelegenen Brennraum. Der Feuerungsraum des älteren Ofens wurde vom Heizraum der jüngeren Töpferofenanlage im Süden überschnitten. Auch hier handelt es sich vermutlich um eine stehende Anlage, wobei die stehenden Öfen aus der Merowingerzeit als selten einzustufen sind.
 
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Die grundlegende Differenzierung von Materialgruppen bzw. Warenarten nahm Magnus Wintergerst (1999) am Fundbestand der [[Regensburg, Lederergasse 1|Lederergasse 1]] vor. Nachfolgende Bearbeitungen haben auf diese Gliederung zurückgegriffen und ggf. erweitert. Hier ist insbesondere die Vorlage der Funde von [[Regensburg, Niedermünster]] durch Eleonore Wintergerst zu nennen (Wintergerst 2019).
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===handgefertigte Feinkeramik===
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*[[Terra-Nigra-Derivate|Terra nigra-Imitation]]
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*[[einglättverzierte Keramik (VwZ)|einglättverzierte Feinkeramik]]
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*Dekonrierte Feinkeramik
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*Feinkeramik mit graphipolierter Oberfläche
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*Feinkeramik mit goldfarbenem Glimmer
   
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===handgefertigte Grobkeramik===
In beiden Anlagen wurde [[rauwandige Drehscheibenware]] und [[scheibengedrehte, stempelverzierte Feinkeramik]] (hufeisenförmige Stempel) und [[Knickwandtopf|Knickwandgefäße]] gebrannt. Datierung: vorl. Ende 6. Jh.
 
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*Granitgrusware (Wintergerst 2019, 82)
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*handgefertigte Ware mit Glimmerglanzpunkten (Wintergerst 2019, 83)
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*Grobkeramik (Wintergerst 2019, 83)
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**Grobkeramik mit geglätteter Oberfläche
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===frühmittelalterliche Drehscheibenware===
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*[[Rauwandige Drehscheibenware Regensburger Art (Regensburg, FMa)|Rauwandige Drehscheibenware]] (Wintergerst 2019, 85)
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*scheibengedrehte Feinkeramik (Wintergerst 2019, 87)
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*stempelverzierte Feinkeramik (Wintergerst 2019, 87f.)
   
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===handgefertigte nachgedrehte Waren===
====Ein Töpferofen, Galgenberg, Oberisling-Stadion, Grabung 2013 ====
 
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*nachgedrehte quarzgemagerte Ware (Wintergerst 2019, 89)
Es handelt sich um einen Einkammerofen, bei dem in einer Ebene befeuert und Keramik gebrannt wurde. Es gab keine eindeutigen Hinweise auf eine Tennenkonstruktion. Auch hier wurde [[rauwandige Drehscheibenware]] und scheibengedrehte Feinkeramik und [[Knickwandtopf|Knickwandgefäße]] gebrannt. Datierung: vorl. Ende 6. Jh.
 
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*Handgeformte, unregelmäßig gebrannte Keramik mit rissiger Oberfläche
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*[[weiche nachgedrehte Keramik mit glatter Oberfläche (Regensburg, HMa)]]
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*[[Goldglimmerware (Oberpfalz, FMa/ HMa)|Goldglimmerware]] (Wintergerst 2019, 90)
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*[[Graphittonkeramik]] (Wintergerst 2019, 91)
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*rauwandig-sandige Ware (Wintergerst 2019, 91f.)
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*nachgedrehte grau-schwarze Ware (Wintergerst 2019, 92)
   
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*Reduzierend hart gebrannte, "schwarze" Keramik (Materialgruppe 5 nach Wintergerst 1999)
In Oberisling wurde mit diesen beiden Fundstellen eine frühmittelalterliche Handwerkerniederlassung ohne Siedlungszusammenhang erfasst. Die Produktion erfolgte in einem geringeren Umfang und für einen kleinen Abnehmerkreis.
 
   
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*Gleichmäßig gemagerte Keramik mit sandig rauer Oberfläche
===Regensburg-Kreuzhof===
 
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*Reduzierend gebrannte, dünnwandige Keramik
Ein Töpferofen wurde bei einer Grabung 1976 in [[Regensburg-Kreuzhof]] erfasst. Es handelt sich um eine dreikammerige Anlage aus drei ehemals überwölbten, aus Bruchsteinen errichteten Brennkammern. Es gibt keine Hinweise auf eine Tennenkonstruktion oder tragende Inneneinbauten. Als Datierung wird vorläufig das 7. Jh. angegeben.
 
   
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===jüngere Drehscheibenware===
===Prebrunn===
 
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*[[Prebrunner Ware]]
Ein bis mehrere vermutete Töpferöfen im Töpfervorort Prebrunn befinden sich nahe den Fundstellen I (Westendstraße 9a, Grabung Mai 1979) und II (Donauufer/Höhe Altdorfer Straße, Grabung Oktober 1979). Aus den Fundstellen I und II stammt Keramik [[Prebrunner Ware]] aus Regensburger Produktion. Der Teilkomplex Prebrunn I datiert zwischen der 2. Hälfte 14. Jahrhundert und ersten Hälfte 15. Jahrhundert; Teilkomplex Prebrunn II in die Zeit nach 1400 und vor 1633. An Fundstelle II wurde Geschirr aus Drehscheibenware, poröser unglasierter Irdenware hergestellt. Töpferöfen sind in Prebrunn jedoch bis August 2021 nicht nachgewiesen worden.
 
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*[[Polierte jüngere graue Drehscheibenware (Regensburg, SMa)‏‎]]
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*[[Eisentonkeramik|Eisentonware]]
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*[[Steinzeugproduktion]]
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Datei:Prebrunn Westendtr 9a Kanne (Endres Loers 1981) - Kopie.jpg|Regensburg-Prebrunn, Westendstr. 9a (Fundstelle I), Kanne der Prebrunner Ware (nach Endres/Loers 1981), Historisches Museum Regensburg
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===Importfunde===
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*[[Ältere gelbe Drehscheibenware (Südwestdeutschland, FMa/HMa)]]
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*[[Siegburger Steinzeug (Siegburg bei Köln, SMa/FNz)]], z.B. rheinische Trichterbecher, 15./16. Jh.
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*[[Silberglimmerware]]: Silberglimmerhaltige Keramik des Hochmittelalters bzw. frühen Spätmittelalters
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*[[Waldenburger Steinzeug (Waldenburg nördlich von Zwickau, SMa/FNz)]], z.B. sächsische Trichterbecher, 15./16. Jh.
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===Töpfereien bzw. Töpferofenstandorte===
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In [[Oberisling, Galgenberg]] wurden mehrfach Töpferöfen ergraben, ebenso in [[Regensburg-Kreuzhof]]. Keine Öfen sind bisher aus dem westlich der Stadt gelegenen Töpfervorort [[Prebrunn]] bekannt.
   
 
==Verbleib der Funde==
 
==Verbleib der Funde==
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*Historisches Museum Regensburg
*ab dem Jahr 2023 im Zentraldepot, Prüllstraße in Regensburg-Burgweinting
 
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*ab voraussichtlich Mitte 2024 im zentralen Depot der Archive und Museen Regensburg, Prüller Weg, Regensburg-Burgweinting.
*Funde der Grabungen Regensburg-Kreuzof verbleiben in der Archäologischen Staatssammlung München
 
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*Funde der Grabungen Regensburg-Kreuzof verbleiben in der Archäologischen Staatssammlung München.
   
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==Schriftliche Quellen==
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*Hafnerordnung von 1509 (Abschrift mehrerer Zunft- und Gewerbs-Ordnungen der Stadt Regensburg, dann der Bruderschafts-Statuten der Krämer. Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 8, 1844, 151-187 bes. 160ff. [https://www.heimatforschung-regensburg.de/746/1/581856_DTL1492.pdf pdf] bei [https://www.heimatforschung-regensburg.de Heimatforschung-Regensburg]); urn: http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:355-rbh-746-4 ).
 
==Literaturhinweise==
 
==Literaturhinweise==
 
*Berg 2011: A. Berg, Mittelalterliches Handwerk im Spiegel des feuerbetriebenen Gewerbes – Regensburg, Minoritenweg 4–6. Beiträge zur Archäologie in der Oberpfalz und in Regensburg 9, 2011, 319–352.
 
*Berg 2011: A. Berg, Mittelalterliches Handwerk im Spiegel des feuerbetriebenen Gewerbes – Regensburg, Minoritenweg 4–6. Beiträge zur Archäologie in der Oberpfalz und in Regensburg 9, 2011, 319–352.
*Berg vorauss. 2021: A. Berg, Archäologische Forschungen zum mittelalterlichen Handwerk in der Stadt Regensburg. Regensburger Studien 27. Regensburg 2021, in Vorbereitung.
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*Berg 2024: A. Berg, Archäologische Forschungen zum mittelalterlichen Handwerk in der Stadt Regensburg. Regensburger Studien 27 (Regensburg 2024, im Druckt).
  +
*Bundszus o.J.: M. Bundszus, Eine spätmittelalterliche Latrine auf dem Gelände des Evangelischen Krankenhauses zu Regensburg – Neue Überlegungen zu den Regensburger Hafnereien. Furnologia - https://furnologia.de/furnologia/33-internationales-hafnereisymposium/eine-spaetmittelalterliche-latrine-auf-dem-gelaende-des-evangelischen-krankenhauses-zu-regensburg-neue-ueberlegungen-zu-den-regensburger-hafnereien/
 
*Boos 2002: A. Boos (Hrsg.), Wirtshauskultur. Archäologie, Geschichte und Hinterlassenschaft einer alten Regensburger Schänke; Begleitband zu einer Sonderausstellung im Historischen Museum der Stadt Regensburg vom 28. Juni bis zum 15. September 2002 (Regensburg 2002).
 
*Boos 2002: A. Boos (Hrsg.), Wirtshauskultur. Archäologie, Geschichte und Hinterlassenschaft einer alten Regensburger Schänke; Begleitband zu einer Sonderausstellung im Historischen Museum der Stadt Regensburg vom 28. Juni bis zum 15. September 2002 (Regensburg 2002).
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*Codreanu-Windauer 1999: S. Codreanu-Windauer, Schicht für Schicht... Stadtkernarchäologie in einem Regensburger Hinterhof. Das archäologische Jahr in Bayern 1998 (1999), 140-143.
*Dannheimer 1973: H. Dannheimer, Keramik des Mittelalters aus Bayern. Kat. Prähist. Staatssammlung 15 (Kallmünz/Opf. 1973)
 
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*Codreanu-Windauer/Stumpf 1996: S. Codreanu-Windauer/ G. Stumpf, Der spätmittelalterliche Goldfund vom Neupfarrplatz in Regensburg. Das Archäologische Jahr in Bayern 1996, 174-176.
  +
*Dallmeier 1995: L. Dallmeier, Ver- und Entsorgung in der mittelalterlichen Stadt. In: M. Angerer/H. Wanderwitz (Hrsg.), Regensburg im Mittelalter. Beiträge zur Stadtgeschichte vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Neuzeit (Regensburg 1995) 285-292.
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*Dannheimer 1973: H. Dannheimer, Keramik des Mittelalters aus Bayern. Kat. Prähist. Staatssammlung 15 (Kallmünz/Opf. 1973).
  +
*Endres 1982: W. Endres, Spätmittelalterliche und neuzeitliche Keramik. In: H. T. Fischer/S. Rieckhoff-Pauli (Hrsg.), Von den Römern zu den Bajuwaren. Stadtarchäologie in Regensburg. Bavaria antiqua (München 1982) 74–83.
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*Endres 1989: W. Endres, Die Keramik- und Glasfunde aus der Mikweh-Verfüllung (Regensburg, Holzländestr.5), in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 129, 1989, 157–197.
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*Endres 1995: W. Endres, Spätmittelalterliches Tischgeschirr in Regensburg. In: M. Angerer/ H. Wanderwitz (Hrsg.), Regensburg im Mittelalter. Beiträge zur Stadtgeschichte vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Neuzeit (Regensburg 1995) 277-283.
 
*Endres/Loers 1981: W. Endres/V. Loers, Spätmittelalterliche Keramik aus Regensburg. Neufunde in Prebrunn (Regensburg 1981).
 
*Endres/Loers 1981: W. Endres/V. Loers, Spätmittelalterliche Keramik aus Regensburg. Neufunde in Prebrunn (Regensburg 1981).
 
*Gross 1999/2000: U. Gross, Schwäbische Importe im hochmittelalterlichen Regensburg. Funde der Älteren, gelbtonigen Drehscheibenware aus der Engelburgergasse und dem Scheugässchen. Denkmalpflege in Regensburg 1999/2000, 87–90.
 
*Gross 1999/2000: U. Gross, Schwäbische Importe im hochmittelalterlichen Regensburg. Funde der Älteren, gelbtonigen Drehscheibenware aus der Engelburgergasse und dem Scheugässchen. Denkmalpflege in Regensburg 1999/2000, 87–90.
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*Kasparek 1961: Max Udo Kasparek, Keramik aus Regensburg aus dem 11.—17. Jahrhundert. Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 101, 1961, 189-194. - urn:nbn:de:bvb:355-ubr01811-0001-2
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*Nießen 2023: I. Nießen, Donau - Ufer - regensburg. Genese einer Ufersiedlung zum mittelalterlichen Stadtquartier. Regensburger Studien 29 (Regensburg 2023)
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*Ost 1994: K. Ost, Spätmittelalterliche Keramik aus einer Latrine am Neupfarrplatz 6a (Kramwinkel) in Regensburg. Magister-Arbeit Bamberg (Bamberg 1994)
 
*Pletzer 1990: G. Pletzer, Die mittelalterliche Keramik von Regensburg. Zugl.: München, Univ., Diss., 1974. Documenta naturae 58 (München 1990).
 
*Pletzer 1990: G. Pletzer, Die mittelalterliche Keramik von Regensburg. Zugl.: München, Univ., Diss., 1974. Documenta naturae 58 (München 1990).
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*Stumpf 1997: G. Stumpf (Hrsg.), Der Goldschatz vom Neupfarrplatz. Ein spätmittelalterlicher Münzfund in Regensburg; Museen der Stadt Regensburg Historisches Museum 1997, 20. Juni bis 12. Oktober 1997 (Regensburg 1997).
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*Wintergerst 1995: M. Wintergerst, Hochmittelalterliche Keramik in Regensburg (10.-13. Jahrhundert). In: M. Angerer/ H. Wanderwitz (Hrsg.), Regensburg im Mittelalter. Beiträge zur Stadtgeschichte vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Neuzeit (Regensburg 1995) 267-276.
 
*Wintergerst 1999: M. Wintergerst, Die Ausgrabung "Lederergasse 1" in Regensburg (1982). Eine formenkundliche Studie zur Keramik des 10. - 13. Jahrhunderts in Bayern. Zugl.: Bamberg, Univ., M.A., 1991. Materialhefte zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit 4 (Rahden/Westf. 1999).
 
*Wintergerst 1999: M. Wintergerst, Die Ausgrabung "Lederergasse 1" in Regensburg (1982). Eine formenkundliche Studie zur Keramik des 10. - 13. Jahrhunderts in Bayern. Zugl.: Bamberg, Univ., M.A., 1991. Materialhefte zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit 4 (Rahden/Westf. 1999).
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*Wintergerst, E. 1999: E. Wintergerst, Das Niedermünster in Regensburg. Die Entwicklung zum Damenstift im frühen und hohen Mittelalter. Denkmalpflege in Regensburg 4, 1999, 62-68.
 
*Wintergerst 2003: E. Wintergerst, Rauhwandige Drehscheibenware aus Regensburg und seiner Umgebung. Technologiekontinuität zwischen Antike und Mittelalter? In: I. Ericsson/H. Losert (Hrsg.), Aspekte der Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit. Festschrift für Walter Sage. Bamberger Schriften zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit 1 (Bonn 2003) 446–453.
 
*Wintergerst 2003: E. Wintergerst, Rauhwandige Drehscheibenware aus Regensburg und seiner Umgebung. Technologiekontinuität zwischen Antike und Mittelalter? In: I. Ericsson/H. Losert (Hrsg.), Aspekte der Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit. Festschrift für Walter Sage. Bamberger Schriften zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit 1 (Bonn 2003) 446–453.
 
*Wintergerst 2005: E. Wintergerst, Die Ausgrabungen im ehemaligen Kreuzgang des Niedermünsters in Regensburg. Regensburger Studien 10 (Regensburg 2005).
 
*Wintergerst 2005: E. Wintergerst, Die Ausgrabungen im ehemaligen Kreuzgang des Niedermünsters in Regensburg. Regensburger Studien 10 (Regensburg 2005).
 
*Wintergerst 2013: E. Wintergerst, Ein frühmittelalterlicher Töpferofen am südlichen Stadtrand von Regensburg: Oberisling, Stadt Regensburg, Oberpfalz. Arch. Jahr Bayern 2013, 124–126.
 
*Wintergerst 2013: E. Wintergerst, Ein frühmittelalterlicher Töpferofen am südlichen Stadtrand von Regensburg: Oberisling, Stadt Regensburg, Oberpfalz. Arch. Jahr Bayern 2013, 124–126.
  +
*Wintergerst 2019: E. Wintergerst, Die Ausgrabungen unter dem Niedermünster zu Regensburg III. Münchner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte 66 (München 2019).
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[[Kategorie:Fundstellenregest]]
 
[[Kategorie:Fundstellenregest]]

Aktuelle Version vom 23. Mai 2024, 09:53 Uhr

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Lage

Regensburg liegt an einem geographisch bedeutenden Verkehrsschnittpunkt und in einer Region, in der mit Fränkischer Alb, Bayerischer Wald, Hallertau und Gäuboden unterschiedliche geologische Einheiten aneinander stoßen.

Forschungsgeschichte

Eine intensive Auseinandersetzung mit der mittelalterlichen Keramik in Regensburg erhielt entscheidende Impulse durch die Ausgrabungen an der Stadtmauer mit historischen Datierungen aus dem Jahr 1944 (Regensburg, Maximiliansstraße 27/31/ Am Königshof 9). Sie wurde - jedoch erst Anfang der 1970er Jahre mit ihrer Stratigraphie zu einer wichtigen Grundlage der Übersichtsarbeit von H. Dannheimer (1973) zur Keramik des Mittelalters aus Bayern. Weitere wichtige Impulse gingen von den Ausgrabungen im Niedermünster aus. Erstmals monographisch setzte sich Gerhard Pletzer in einer Dissertation mit der mittelalterlichen Keramik aus Regensburg auseinander. Sie entstand bereits in den 1970er Jahren, wurde allerdings erst 1990 publiziert (Pletzer 1990).

Anfang der 1980er Jahre kamen wichtige Fundkomplexe hinzu, nicht zuletzt aus Prebrunn, einer Töpfersiedlung unmittelbar im Westen der Regensburger Altstadt (Endres/Loers 1981).

Eine solide Warenartdefinition schuf erst Magnus Wintergerst 1999 mit der Vorlage der Funde aus Grabungen in der Lederergasse (Wintergerst 1999), die seit dem immer wieder aufgegriffen wurde (Wintergerst 2005; Nießen 2023).

Die Dissertation von A. Berg: "Archäologische Forschungen zum mittelalterlichen Handwerk in der Stadt Regensburg" ist in Vorbereitung zum Druck in den Regensburger Studien. Die Arbeit nimmt die Warengruppeneinteilungen von Bundszus, Dannheimer, Endres und Wintergerst als Vorlage, primär zur Datierung der in Regensburg ausgegrabenen Öfen (vom einfachen Erdofen, über Töpferöfen bis zu Kalkbrennöfen) und ergänzt im Katalog wichtige Keramikvorkommen.

wichtige Fundstellen

außerhalb der Stadtmauer


Keramikfunde

Die grundlegende Differenzierung von Materialgruppen bzw. Warenarten nahm Magnus Wintergerst (1999) am Fundbestand der Lederergasse 1 vor. Nachfolgende Bearbeitungen haben auf diese Gliederung zurückgegriffen und ggf. erweitert. Hier ist insbesondere die Vorlage der Funde von Regensburg, Niedermünster durch Eleonore Wintergerst zu nennen (Wintergerst 2019).

handgefertigte Feinkeramik

handgefertigte Grobkeramik

  • Granitgrusware (Wintergerst 2019, 82)
  • handgefertigte Ware mit Glimmerglanzpunkten (Wintergerst 2019, 83)
  • Grobkeramik (Wintergerst 2019, 83)
    • Grobkeramik mit geglätteter Oberfläche

frühmittelalterliche Drehscheibenware

  • Rauwandige Drehscheibenware (Wintergerst 2019, 85)
  • scheibengedrehte Feinkeramik (Wintergerst 2019, 87)
  • stempelverzierte Feinkeramik (Wintergerst 2019, 87f.)

handgefertigte nachgedrehte Waren

  • Reduzierend hart gebrannte, "schwarze" Keramik (Materialgruppe 5 nach Wintergerst 1999)
  • Gleichmäßig gemagerte Keramik mit sandig rauer Oberfläche
  • Reduzierend gebrannte, dünnwandige Keramik

jüngere Drehscheibenware

Importfunde

  • Silberglimmerware: Silberglimmerhaltige Keramik des Hochmittelalters bzw. frühen Spätmittelalters

Töpfereien bzw. Töpferofenstandorte

In Oberisling, Galgenberg wurden mehrfach Töpferöfen ergraben, ebenso in Regensburg-Kreuzhof. Keine Öfen sind bisher aus dem westlich der Stadt gelegenen Töpfervorort Prebrunn bekannt.

Verbleib der Funde

  • Historisches Museum Regensburg
  • ab voraussichtlich Mitte 2024 im zentralen Depot der Archive und Museen Regensburg, Prüller Weg, Regensburg-Burgweinting.
  • Funde der Grabungen Regensburg-Kreuzof verbleiben in der Archäologischen Staatssammlung München.

Schriftliche Quellen

Literaturhinweise

  • Berg 2011: A. Berg, Mittelalterliches Handwerk im Spiegel des feuerbetriebenen Gewerbes – Regensburg, Minoritenweg 4–6. Beiträge zur Archäologie in der Oberpfalz und in Regensburg 9, 2011, 319–352.
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