Pleidelsheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gräberfeld von Pleidelsheim ist eines der bedeutendsten merowingerzeitlichen Reihengräberfeldes im Neckarraum, nicht zuletzt durch die monographische Publikation durch Ursula Koch (2001), die die Bearbeitung zu einer übergreifenden Chronologie-Arbeit nutzte.
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Das Gräberfeld von Pleidelsheim ist eines der bedeutendsten merowingerzeitlichen Reihengräberfelder im Neckarraum, nicht zuletzt durch die monographische Publikation durch Ursula Koch (2001), die die Bearbeitung zu einer übergreifenden Chronologie-Arbeit nutzte.
   
 
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Das Gräberfeld liegt nördlich des Ortskerns von Pleidelsheim, jenseits eines Bachs.
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Das Gräberfeld liegt nördlich des Ortskerns von Pleidelsheim, etwa 500 m vom Standort der Kirche, jenseits eines Bachs.
 
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Das Gräberfeld wurde 1968 entdeckt und im selben und im folgenden Jahr teilweise ausgegraben. 1989 traten erneut Funde auf, die zu weiteren Kampagnen 1989, 1990 und 1994 führten. Diese Kampagnen konnte Ursula Koch in ihrer 1995 abgeschlossenen Bearbeitung noch berücksichtigen. Nach deren Publikation (Koch 2001) kamen 2003 jedoch noch einmal weitere Gräber hinzu (Stork 2003). Insgesamt sind 381 Bestattungen aus der Zeit von etwa 450 bis zur zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts bekannt. 264 davon konnte Ursula Koch in ihrer Auswertung berücksichtigen.
 
Das Gräberfeld wurde 1968 entdeckt und im selben und im folgenden Jahr teilweise ausgegraben. 1989 traten erneut Funde auf, die zu weiteren Kampagnen 1989, 1990 und 1994 führten. Diese Kampagnen konnte Ursula Koch in ihrer 1995 abgeschlossenen Bearbeitung noch berücksichtigen. Nach deren Publikation (Koch 2001) kamen 2003 jedoch noch einmal weitere Gräber hinzu (Stork 2003). Insgesamt sind 381 Bestattungen aus der Zeit von etwa 450 bis zur zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts bekannt. 264 davon konnte Ursula Koch in ihrer Auswertung berücksichtigen.
 
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Das Gräberfeld umfasst 381 bekannt gewordene Bestattungen, von den 264 von U. Koch bearbeiteten Gräbern waren nur 6 alt beraubt. Die Beraubung betraf insbesondere die tief - über 1,4 m - in den Boden eingetieften Gräber. 17 der Gräber enthielten Keramik.
   
 
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Koch 2001, 182ff. differenzierte:
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*handgetöpferte Keramik
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*scheibengedrehte glattwandige feintonige Keramik
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*scheibengedrehte rauwandige Keramik
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==Literaturhinweise==
 
==Literaturhinweise==

Aktuelle Version vom 3. Juli 2024, 14:19 Uhr

Pleidelsheim (Lkr. Ludwigsburg, Baden-Württemberg)

Gassenäcker/ An der Mundelsheimer Straße

merowingerzeitliches Gräberfeld

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Das Gräberfeld von Pleidelsheim ist eines der bedeutendsten merowingerzeitlichen Reihengräberfelder im Neckarraum, nicht zuletzt durch die monographische Publikation durch Ursula Koch (2001), die die Bearbeitung zu einer übergreifenden Chronologie-Arbeit nutzte.

Lage

Das Gräberfeld liegt nördlich des Ortskerns von Pleidelsheim, etwa 500 m vom Standort der Kirche, jenseits eines Bachs.

  • Koordinaten: 48.964923, 9.204765

Forschungsgeschichte

Das Gräberfeld wurde 1968 entdeckt und im selben und im folgenden Jahr teilweise ausgegraben. 1989 traten erneut Funde auf, die zu weiteren Kampagnen 1989, 1990 und 1994 führten. Diese Kampagnen konnte Ursula Koch in ihrer 1995 abgeschlossenen Bearbeitung noch berücksichtigen. Nach deren Publikation (Koch 2001) kamen 2003 jedoch noch einmal weitere Gräber hinzu (Stork 2003). Insgesamt sind 381 Bestattungen aus der Zeit von etwa 450 bis zur zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts bekannt. 264 davon konnte Ursula Koch in ihrer Auswertung berücksichtigen.

Befundsituation

Das Gräberfeld umfasst 381 bekannt gewordene Bestattungen, von den 264 von U. Koch bearbeiteten Gräbern waren nur 6 alt beraubt. Die Beraubung betraf insbesondere die tief - über 1,4 m - in den Boden eingetieften Gräber. 17 der Gräber enthielten Keramik.

Keramik

Koch 2001, 182ff. differenzierte:

  • handgetöpferte Keramik
  • scheibengedrehte glattwandige feintonige Keramik
  • scheibengedrehte rauwandige Keramik
Pleidelsheim: zeitliche Entwicklung der Keramik (nach Koch 2001, Abb. 80 u. 81)

Literaturhinweise

  • Christlein 1975: R. Christlein, Ausgrabungen des frühmittelalterlichen Ortsgräberfeldes von Pleidelsheim, Kreis Ludwigsburg. Denkmalpfl. Bad.-Württ. 1975, 101–106.
  • Koch 1991: U. Koch, Pleidelsheim, Lkr. Ludwigsburg, Gräberfeld aus alamannisch-fränkischer Zeit. In: ,Heilbronn und das mittlere Neckarland zwischen Marbach und Gundelsheim. Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland 22 (Stuttgart 1991) 212–215.
  • Koch 2001: U. Koch, Das alamannisch-fränkische Gräberfeld bei Pleidelsheim. Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Bad.-Württ. 60 (Stuttgart 2001).
  • Stork 1990: I. Stork, Neues zum alamannisch-fränkischen Gräberfeld bei Pleidelsheim, Kreis Ludwigsburg. Arch. Ausgr. Bad.-Württ. 1990, 203–207.
  • Stork 2003: I. Stork, Überraschende Grabungsergebnisse zum alamannisch-fränkischen Friedhof bei Pleidelsheim, Kreis Ludwigsburg. Arch. Ausgr. Bad.-Württ. 2003, 164–166.