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Obermöllern (Gde. Lanitz-Hassel-Tal, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt)
 
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Das Gräberfeld wurde im Frühjahr 1925 im Auftrag der damaligen Landesanstalt für Vorgeschichte zu Halle von Friedrich Holter ausgegraben und noch im selben Jahr publiziert (Holter 1925). Weitere Grabungen folgten bis 1931 (Grimm 1953), die in der umfassenden Vorlage der und schließlich in den 1970er Jahren (Schmidt 1976) veröffentlicht.
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Das Gräberfeld wurde im Frühjahr 1925 im Auftrag der damaligen Landesanstalt für Vorgeschichte zu Halle von Friedrich Holter ausgegraben und noch im selben Jahr publiziert (Holter 1925). Weitere Grabungen folgten bis 1931 (Grimm 1953), die in der umfassenden Vorlage der völkerwanderungszeitlichen Funde aus Mitteldeutschland schließlich in den 1970er Jahren (Schmidt 1976) erfolgte.
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Gemeinsam mit dem Gräberfeld von Weimar galt Obermöllern als typisch thüringisches Gräberfeld (z.B. Schulz 1940).
 
Gemeinsam mit dem Gräberfeld von Weimar galt Obermöllern als typisch thüringisches Gräberfeld (z.B. Schulz 1940).
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Aktuelle Version vom 27. Juli 2024, 23:13 Uhr

Obermöllern (Gde. Lanitz-Hassel-Tal, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt)

westlich des Ortes

völkerwanderungszeitliches Gräberfeld

Lage

Obermöllern liegt im Tal des Hasselbachs, der in die Saale-Unstrut-Platte westlich von Naumburg eingeschnitten ist. Es handelt sich um eine fruchtbare lößbedeckte Landschaft. Das Gräberfeld liegt westlich des Ortes.

  • Koordinaten: 51.162720, 11.67222

Forschungsgeschichte

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Das Gräberfeld wurde im Frühjahr 1925 im Auftrag der damaligen Landesanstalt für Vorgeschichte zu Halle von Friedrich Holter ausgegraben und noch im selben Jahr publiziert (Holter 1925). Weitere Grabungen folgten bis 1931 (Grimm 1953), die in der umfassenden Vorlage der völkerwanderungszeitlichen Funde aus Mitteldeutschland schließlich in den 1970er Jahren (Schmidt 1976) erfolgte.

Gemeinsam mit dem Gräberfeld von Weimar galt Obermöllern als typisch thüringisches Gräberfeld (z.B. Schulz 1940).


Befundsituation

Das Gräberfeld von Ofobermöllern bestand aus 31 bekannten Bestattungen (Schmidt 1975). Einige Gräber enthielten Gefäßbeigaben, die zum Teil in einer kleinen Nische am Kopf abgestellt waren. Sie lassen sich der einglättverzierten thüringischen Drehscheibenware sowie der Rippen- und Buckelkeramik zuweisen.

Verbleib

  • Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Literaturhinweise

  • Grimm 1951: P. Grimm, Die Besiedlung der Flur Obermöllern Kr. Weißenfels. Jahresschr. Mitteldt. Vorgesch. 35, 1951, 194–214.
  • Holter 1925: F. K. Holter, Das Gräberfeld bei Obermöllern aus der Zeit des alten Thüringen. Jahresschr. Mitteldt. Vorgesch. 12, 1925, 1–114. <DOI: https://doi.org/10.11588/jsmv.1925.1.70153>
  • Knipper u. a. 2013: C. Knipper/D. Peters/C. Meyer u. a., Dietary reconstruction in Migration Period Central Germany: a carbon and nitrogen isotope study. Arch. Anthropol. Sciences 5, 1, 2013, 17–35. <DOI: 10.1007/s12520-012-0106-3>
  • Schmidt 1976: B. Schmidt, Die späte Völkerwanderungszeit in Mitteldeutschland: Katalog Nord- und Ostteil. Veröff. Landesmus. Vorgesch. Halle 29 (Berlin 1976).
  • Schulz 1940: W. Schulz, Die Thüringer. In: H. Reinerth (Hrsg.), Vorgeschichte der deutschen Stämme. Germanische Tat und Kultur auf deutschem Boden (Leipzig, Berlin 1940) Bd. 1, 401–476.