Lampe: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die Lampe ist eine flache [[Gefäßform]]. Die Grundform mittelalterlicher Öl- bzw. Talglampen ist die flache [[Schale]], die oft für den Docht eine leichte Schnauze aufweist. Die Schale ist oft nur durch die punktuelle Schwärzung des Dochtes als Lampe zu identifizieren. Häufig ist sie allerdings auf einen hohen Fuß gesetzt und wird dann als [[Leuchter]] bezeichnet. Hinzuweisen ist auch auf die hochmittelalterlichen sogennanten Lichtstöcke aus [[Ziegeltonware]], die häufig durch Kerbschnitt verziert sind. |
− | sogennanten Lichtstöcke aus Ziegelton, die häufig durch Kerbschnitt verziert sind. |
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− | == Einzelnachweise == |
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+ | Datei:ABB253.jpg|Einfaches Lämpchen, Zazenhausen |
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+ | Datei:ABB39.jpg|1 Lämpchen der Cortaillod-Kultur, Zürich 'Kleiner Hafner'. - 2 mittelalterliches Öllämpchen mit Schnauze, Sindelfingen. - 3 mittelalterlicher Leuchter. - 4 mittelalterlicher, säulenförmiger Lichtstock, Geislingen |
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+ | Datei:Geislingen Hauptstr36 Img160 - Kopie.jpg|Geislingen, Hauptstraße 36/1: Leuchter der Ziegeltonware (Kreisarchäologie Göppingen, Zeichnung R. Schreg 1996) |
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+ | Datei:Geislingen Haupstr36 IMG 3357 - Kopie.JPG|Geislingen, Hauptstraße 36/1: Lampe mit Dochtschnauze und Talgresten (Kreisarchäologie Göppingen, Foto R. Schreg 2024) |
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+ | Bisweilen wurden Bodenstücke von Gefäßen sekundär als Lampen genutzt, wie etwa ein Exemplar aus [[Heidelberg, Neue Universität]] zeigt. Ein Bodenstück der hier als Import auftretenden [[Rotbemalte schwäbische Feinware (Württemberg, SMa)|rotbemalten schwäbischen Feinware]] zeigt Rußspuren über die geglättete Bruchkante (Carroll-Spillecke 1999, S. 44f.). |
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+ | ==Literaturhinweise == |
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+ | *Carroll-Spillecke 1993: M. Caroll-Spillecke, Die Untersuchungen im Hof der Neuen Universität in Heidelberg. Materialh. Arch. Bad.-Württ. 20 (Stuttgart 1993). |
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+ | [[Kategorie:Gefäßform]] |
Aktuelle Version vom 7. August 2024, 16:11 Uhr
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Die Lampe ist eine flache Gefäßform. Die Grundform mittelalterlicher Öl- bzw. Talglampen ist die flache Schale, die oft für den Docht eine leichte Schnauze aufweist. Die Schale ist oft nur durch die punktuelle Schwärzung des Dochtes als Lampe zu identifizieren. Häufig ist sie allerdings auf einen hohen Fuß gesetzt und wird dann als Leuchter bezeichnet. Hinzuweisen ist auch auf die hochmittelalterlichen sogennanten Lichtstöcke aus Ziegeltonware, die häufig durch Kerbschnitt verziert sind.
Bisweilen wurden Bodenstücke von Gefäßen sekundär als Lampen genutzt, wie etwa ein Exemplar aus Heidelberg, Neue Universität zeigt. Ein Bodenstück der hier als Import auftretenden rotbemalten schwäbischen Feinware zeigt Rußspuren über die geglättete Bruchkante (Carroll-Spillecke 1999, S. 44f.).
Literaturhinweise
- Carroll-Spillecke 1993: M. Caroll-Spillecke, Die Untersuchungen im Hof der Neuen Universität in Heidelberg. Materialh. Arch. Bad.-Württ. 20 (Stuttgart 1993).
- Gross 1991: U. Gross. Mittelalterliche Keramik zwischen Neckarmündung und schwäbischer Alb. Bemerkungen zur räumlichen Entwicklung und zeitlichen Gliederung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 12 (Stuttgart 1991) 124 f.
- Zeiß 1932: H. Zeiß. Die Zeitstellung der Lichtstöcke aus Ton. Germania 16, 1932, 138-143.