Rheinsheim: Unterschied zwischen den Versionen

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==Keramikfunde==
 
==Keramikfunde==
Aus dem Gräberfeld stammen Gefäße der [[rotgestrichene Ware (Vwz)|rotgestrichenen Ware]], [[Rippen- und Buckelkeramik]], [[Knickwandtopf|Knickwandtöpfe]] und der [[rauwandige Drehscheibenware|rauwandigen Drehscheibenware]], darunter ein Gefäß, das der [[Rauwandige Drehscheibenware Eichtersheimer Art (nördl. Oberrhein, FMa)|Eichtersheimer Gruppe]] zugewiesen wurde..
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Aus dem Gräberfeld stammen Gefäße der [[rotgestrichene Ware (Vwz)|rotgestrichenen Ware]], [[Rippen- und Buckelkeramik]], [[Knickwandtopf|Knickwandtöpfe]] und der [[rauwandige Drehscheibenware|rauwandigen Drehscheibenware]], darunter ein Gefäß, das der [[Rauwandige Drehscheibenware Eichtersheimer Art (nördl. Oberrhein, FMa)|Eichtersheimer Gruppe]] zugewiesen wurde. Ein Etagengefäß aus Grab 152 dürfte als Sonderform der [[Burgundische Keramik (Südwestdeutschland, FMa)|sog. burgundischen Keramik]] anzusprechen sein.
   
 
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Aktuelle Version vom 3. September 2024, 20:15 Uhr

Rheinsheim, Stadt Philippsburg, Kreis Karlsruhe

Lange Äcker

merowingerzeitliches Gräberfeld

Das merowingerzeitliche Gräberfeld von Rheinsheim stellt mit über 350 Gräbern eines der größten Gräberfelder am Oberrhein dar. Das Fundmaterial datiert in die Zeit von der ersten Hälfte des 6. Jh. bis in die Jahrzehnte um 700 und zeigt auch ein regional typisches Keramikspektrum.

Forschungsgeschichte

Im Gewann „Lange Äcker" auf Gemarkung Rheinsheim, südöstlich des Dorfes zwischen Altrhein und der Mündung der Pfinz gelegen, wurde im Winter 1934/35 bei der Anlage einer Kiesgrube das Gräberfeld entdeckt. 1935 konnten die ersten Gräber archäologisch untersucht werden. In der Folgezeit wurden bis in die 1950er Jahre immer wieder Gräber untersucht, viele wurden jedoch auch zerstört oder unsachgemäß geborgen.

Keramikfunde

Aus dem Gräberfeld stammen Gefäße der rotgestrichenen Ware, Rippen- und Buckelkeramik, Knickwandtöpfe und der rauwandigen Drehscheibenware, darunter ein Gefäß, das der Eichtersheimer Gruppe zugewiesen wurde. Ein Etagengefäß aus Grab 152 dürfte als Sonderform der sog. burgundischen Keramik anzusprechen sein.

Verbleib der Funde

  • Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Literatur zur Fundstelle