Regensburg, Auergasse 10: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Darin umfangreiche Keramikfunde in zahlreichen Füllhorizonten des 15. und 16. Jahrhunderts. |
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+ | ==Literaturhinweise== |
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+ | *Berg 2024a: A. Berg, Handwerksordnungen, Wohn- und Werkstätten Regensburger Handwerker in Mittelalter und früher Neuzeit, VHVO 164, 2024, 53-86. |
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+ | *Berg 2024b: A. Berg, Archäologische Forschungen zum mittelalterlichen Handwerk in der Stadt Regensburg. Regensburger Studien 27 (Regensburg 2024, im Druck. |
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+ | *Boos 2002: A. Boos, Wirtshauskultur. Archäologie, Geschichte und Hinterlassenschaft einer alten Regensburg Schänke (Regensburg 2002) |
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+ | *Codreanu-Windauer 1998: S. Codreanu-Windauer, Fundgrube im Stadtkern: Die Latrine aus der Auergasse 10 in Regensburg, Opf. in: Ausgrabungen und Funde in Altbayern : 1995-1997. Sonderausstellung Gäubodenmuseum Straubing, 29. Mai bis 6. September 1998 (Straubing 1998) 170-172. |
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+ | *Codreanu-Windauer/ Endres 1997: S. Codreanu-Windauer/ W. Endres, Kostbarkeiten aus einer Regensburger Wirtshauslatrine. Arch. Jahr Bayern 1997, 180-182 |
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Aktuelle Version vom 18. November 2024, 23:23 Uhr
Dieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig. |
Auf der Parzelle in der Innensadt befindet sich ein 1744 umgebautes Gebäude, das im Inneren sehr viel älteren, mittelalterlichen bis römerzeitlichen Baubestand integriert. Nach dem Brand im 14. Jahrhundert erfuhr das Anwesen Auergasse 10 eine Erweiterung nach Süden und eine nach Westen, dabei wurden die Brandschutzmauern im Norden und Süden errichtet, im Süden teils auf dem alten noch erhaltenen Konstruktionsbau mit Unterlegsteinen und Holzständerbau in Zweitverwendung. Der Westabschluss zum Hof erfolgte 1535 in Steinbauweise. Instandsetzungsmaßnahmen 1997/1998 erforderten Ausgrabungen, die u.a. eine der größten Latrinen Süddeutschlands zutage brachten. Sie wurde im späten 14. Jh. errichtet und hat einen Füllzeitraum von über 200 Jahren. Darüberhinaus ergaben die Grabungen und Forschungen 2024 eine Reihe an Nutzungen und Bauphasen vom 2. Jahrhundert bis in das frühe 19. Jahrhundert.
Außerdem wurden zwei weitere Latrinen, eine des 11. bis 13. Jahrhunderts und eine barockzeitliche Abfallgrube ergraben sowie mittelalterliche Öfen und der ursprüngliche Treppenabgang in den romanischen Keller erfasst und der Nachweis für die erste städtische Weberei und eine frühe Gerberei erbracht, die sich in der Nordparzelle und darüber hinaus bis zur Auergasse 3 reichten.
Keramikfunde
Aus der Latrine stammt ein umfangreicher Bestand an Gebrauchskeramik, überwiegend aus regionaler oder lokaler Produktion, wie sie in der vorstädtischen Siedlung Prebrunn nachgewiesen ist. Die Funde rechnen überwiegend zur Prebrunner Ware.
Bemerkenswert sind Funde von frühem Steinzeug, unter anderem ein 12,7 cm hoher stempelverzierter Becher, der als in der Lausitz produziertes "Falke"-Gruppe angesprochen werden kann (vgl. Codreanu-Windauer/ Endres 1997, 182 mit Abb. 127).
Literaturhinweise
- Berg 2024a: A. Berg, Handwerksordnungen, Wohn- und Werkstätten Regensburger Handwerker in Mittelalter und früher Neuzeit, VHVO 164, 2024, 53-86.
- Berg 2024b: A. Berg, Archäologische Forschungen zum mittelalterlichen Handwerk in der Stadt Regensburg. Regensburger Studien 27 (Regensburg 2024, im Druck.
- Boos 2002: A. Boos, Wirtshauskultur. Archäologie, Geschichte und Hinterlassenschaft einer alten Regensburg Schänke (Regensburg 2002)
- Codreanu-Windauer 1998: S. Codreanu-Windauer, Fundgrube im Stadtkern: Die Latrine aus der Auergasse 10 in Regensburg, Opf. in: Ausgrabungen und Funde in Altbayern : 1995-1997. Sonderausstellung Gäubodenmuseum Straubing, 29. Mai bis 6. September 1998 (Straubing 1998) 170-172.
- Codreanu-Windauer/ Endres 1997: S. Codreanu-Windauer/ W. Endres, Kostbarkeiten aus einer Regensburger Wirtshauslatrine. Arch. Jahr Bayern 1997, 180-182