Reduzierend gebrannte, geglättete Drehscheibenware (FMa): Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Kurt Böhner beschrieb die Funde des Trierer Landes als "im allgemeinen nur schwach mit feinem Magerungszusatz versehen. Im Bruch hat er ein mattes, poröses Aussehen und liegt oft schichtig. Durch den Brand ist der Kern grau, seltener rötlich-grau gefärbt" (Böhner 1958, 37). |
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*Böhner 1958: K. Böhner (Hrsg.), Die fränkischen Altertümer des Trierer Landes. German. Denkm. Völkerwanderungszeit B 1 (Berlin 1958). |
*Böhner 1958: K. Böhner (Hrsg.), Die fränkischen Altertümer des Trierer Landes. German. Denkm. Völkerwanderungszeit B 1 (Berlin 1958). |
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*Hübener 1969: W. Hübener, Absatzgebiete frühgeschichtlicher Töpfereien in der Zone nördlich der Alpen. Beiträge zur Keramik der Merowingerzeit. Antiquitas R. 3, 6 (Bonn 1969). |
*Hübener 1969: W. Hübener, Absatzgebiete frühgeschichtlicher Töpfereien in der Zone nördlich der Alpen. Beiträge zur Keramik der Merowingerzeit. Antiquitas R. 3, 6 (Bonn 1969). |
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+ | *Wieczorek 1989: A. Wieczorek, Mitteldeutsche Siedler bei der fränkischen Landnahme in Rheinhessen. Eine Untersuchung zur handgeformten Keramik Rheinhessens. In: Das Dorf am Mittelrhein. 5. Alzeyer Kolloquium. Gesch. Landeskunde 30 (Wiesbaden 1989) 11-101. |
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Aktuelle Version vom 1. Dezember 2023, 12:41 Uhr
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Bei der geglätteten und reduziernd gebrannten Ware handelt es sich um eine weit verbreitete Warenart der Merowingerzeit, die insbesondere - aber nicht ausschließlich - durch Knickwandtöpfe bestimmt wird. Sie stellt einen wesentlichen Teil der in der Regel scheibengedrehten Knickwandkeramik dar.
Forschungsgeschichte
Alternative Bezeichnungen
- Knickwandware (nicht völlig deckungsgleich, da es auch rauwandige Knickwandgefäße gibt, und umgekehrt reduzierend gebrannte geglättete Drehscheibenware auch andere Gefäßformen kennt)
- reduzierend gebrannte, geglättete Drehscheibenware (Hübener 1969)
Charakteristika
Kurt Böhner beschrieb die Funde des Trierer Landes als "im allgemeinen nur schwach mit feinem Magerungszusatz versehen. Im Bruch hat er ein mattes, poröses Aussehen und liegt oft schichtig. Durch den Brand ist der Kern grau, seltener rötlich-grau gefärbt" (Böhner 1958, 37).
Herstellungstechnik
In der Regel handelt es sich um Drehscheibenkeramik, doch wurden Knickwandtöpfe gelegentlich auch als handgemachte Ware hergestellt. Sie gelten jedoch als Imitationen der Drehscheibengefäße (Wieczorek 1989).
Oberflächenbeschaffenheit
Die Oberfläche wurde mit einem Glättstein o.ä. geglättet und reduzierend gebrannt. Ein Überzug wurde nicht aufgebracht (Böhner 1958, 37).
Varianten
In der großen Gruppe der Knickwandkeramik lassen sich regionale Gruppen aussondern.
Gefäßformen
Diese Ware wird überwiegend durch den Knickwandtopf geprägt.
- Röhrenausgußkanne
- Schale
Chronologie
Verbreitung
Herstellungsbelege
Kulturgeschichtliche Einordnung und sozialer Kontext
Literaturhinweise
- Böhner 1958: K. Böhner (Hrsg.), Die fränkischen Altertümer des Trierer Landes. German. Denkm. Völkerwanderungszeit B 1 (Berlin 1958).
- Hübener 1969: W. Hübener, Absatzgebiete frühgeschichtlicher Töpfereien in der Zone nördlich der Alpen. Beiträge zur Keramik der Merowingerzeit. Antiquitas R. 3, 6 (Bonn 1969).
- Wieczorek 1989: A. Wieczorek, Mitteldeutsche Siedler bei der fränkischen Landnahme in Rheinhessen. Eine Untersuchung zur handgeformten Keramik Rheinhessens. In: Das Dorf am Mittelrhein. 5. Alzeyer Kolloquium. Gesch. Landeskunde 30 (Wiesbaden 1989) 11-101.