Rauwandige Drehscheibenware Trierer Art (Trierer Land, FMa): Unterschied zwischen den Versionen

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Die rauwandige Drehscheibenware Trierer Art ist eine regionale Variante der merowingerzeitlichen rauwandigen Drehscheibenwaren im Trierer Land.
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Die rauwandige Drehscheibenware Trierer Art ist eine regionale Variante der merowingerzeitlichen [[rauwandige Drehscheibenware|rauwandigen Drehscheibenwaren]] im Trierer Land.
   
 
==Forschungsgeschichte==
 
==Forschungsgeschichte==
Kurt Böhner hat die Trierer Ware 1958 genauer beschrieben. Er sah eine Produktion spätantike Phase, die durch Funde der [[Trier, Kaiserthermen|Trierer Kaiserthermen]] charakterisiert wurde. In den Gräbern des Trierer Landes konnte Böhner erst ab Stufe IV eine nennenswerte Zahl Trier zugeschriebener Gefäße zuweißen.
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Kurt Böhner hat die Trierer Ware 1958 genauer beschrieben und von der [[Mayener Ware]] und der Produktion in [[Speicher (Eifel)]] abgesetzt. Er sah eine spätantike Phase, die durch Funde der [[Trier, Kaiserthermen|Trierer Kaiserthermen]] charakterisiert wurde. In den Gräbern des Trierer Landes konnte Böhner erst ab Stufe IV eine nennenswerte Zahl Trier zugeschriebener Gefäße zuweißen.
Er verwies auf die Töpfereien in [[Trier, Sltbachtal]].
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Er verwies auf die Töpfereien in [[Trier, Altbachtal]].
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Die Trierer Gefäße sind laut Böhner (1958, 49) fein geschlämmt, meist nur schwach und fein gemagert und nicht so hart gebrannt wie die [[Mayener Ware]]. Ihr Bruch hat ein schichtig poröses Aussehen, die Außenseite ist glatt und stumpf und trägt nur selten einen durch Handglättung entstandenen lederartigen Schimmer.
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==Literatur==
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*Böhner 1958: K. Böhner (Hrsg.), Die fränkischen Altertümer des Trierer Landes. German. Denkm. Völkerwanderungszeit B 1 (Berlin 1958).
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[[Kategorie:Warenart]]

Aktuelle Version vom 24. August 2022, 09:08 Uhr

Die rauwandige Drehscheibenware Trierer Art ist eine regionale Variante der merowingerzeitlichen rauwandigen Drehscheibenwaren im Trierer Land.

Forschungsgeschichte

Kurt Böhner hat die Trierer Ware 1958 genauer beschrieben und von der Mayener Ware und der Produktion in Speicher (Eifel) abgesetzt. Er sah eine spätantike Phase, die durch Funde der Trierer Kaiserthermen charakterisiert wurde. In den Gräbern des Trierer Landes konnte Böhner erst ab Stufe IV eine nennenswerte Zahl Trier zugeschriebener Gefäße zuweißen. Er verwies auf die Töpfereien in Trier, Altbachtal.

Charakteristika

Die Trierer Gefäße sind laut Böhner (1958, 49) fein geschlämmt, meist nur schwach und fein gemagert und nicht so hart gebrannt wie die Mayener Ware. Ihr Bruch hat ein schichtig poröses Aussehen, die Außenseite ist glatt und stumpf und trägt nur selten einen durch Handglättung entstandenen lederartigen Schimmer.

Literatur

  • Böhner 1958: K. Böhner (Hrsg.), Die fränkischen Altertümer des Trierer Landes. German. Denkm. Völkerwanderungszeit B 1 (Berlin 1958).