Vorratsgefäß: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Amphore ist die wohl häufigste Form des Transport- und Vorratsgefäßes. Sie hat ihre Wurzeln im antiken Mittelmeerraum. Sie wird heute vor allem mit der römischen Antike verbunden, als Amphoren als Importe auch den süddeutschen Raum erreichten. Amphoren gehen jedoch chronologisch viel weiter in die griechische Antike zurück. |
Die Amphore ist die wohl häufigste Form des Transport- und Vorratsgefäßes. Sie hat ihre Wurzeln im antiken Mittelmeerraum. Sie wird heute vor allem mit der römischen Antike verbunden, als Amphoren als Importe auch den süddeutschen Raum erreichten. Amphoren gehen jedoch chronologisch viel weiter in die griechische Antike zurück. |
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+ | Die nach wie vor grundlegende Terminologie römischer Amphoren geht auf Dressel 1878 zurück, die allerdings mittlerweile verfeinert und mit manchen neuentdeckten Formen ergänzt wurde (z.B. Beltran-Lloris 1970). Gelegentlich finden sich auf den Amphoren Stempel und Aufschriften (tituli picti), die Angaben zu Inhalt und Eigentümern machen (Callendar 1965). Ihre Aufschriftplätze auf der Amphore werden nach Dressel |
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Amphoren wurden auch in Mittelalter und Neuzeit weiter verwendet. Im Unterschied zu den antiken Amphoren haben sie jedoch kaum das Interesse der Forschung gefunden. In der Tradition antiker Amphoren wurden diese im byzantinischen Raum aber auch in Spanien bis weit ins Mittelalter hinein produziert. |
Amphoren wurden auch in Mittelalter und Neuzeit weiter verwendet. Im Unterschied zu den antiken Amphoren haben sie jedoch kaum das Interesse der Forschung gefunden. In der Tradition antiker Amphoren wurden diese im byzantinischen Raum aber auch in Spanien bis weit ins Mittelalter hinein produziert. |
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Die Wandung byzantinischer Amphoren zeichnet sich meist durch eine starke Riefung aus. Solche Vorrats- und Transportgefäße aus der Region in Sevilla spielen eine wichtige Rolle im transatlantischen Verkehr, sie erreichen den deutschen Raum jedoch nur als seltenes Importgut. |
Die Wandung byzantinischer Amphoren zeichnet sich meist durch eine starke Riefung aus. Solche Vorrats- und Transportgefäße aus der Region in Sevilla spielen eine wichtige Rolle im transatlantischen Verkehr, sie erreichen den deutschen Raum jedoch nur als seltenes Importgut. |
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+ | Das Dolium ist eine ebenfalls aus der Antike bekannte Form der Vorratsgefäße. Vielfach wird auch die griechische Bezeichnung pithos verwendet.Es handelt sich um kugelige Gefäße mit einem verdicktem, horizontal abgestrichenem Rand. Im mediterranen Raum sind Dolia auch in byzantinischer Zeit sehr häufig. |
==Literaturhinweise== |
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+ | *Beltran-Lloris 1970: M. Beltran-Lloris, Las anforas romanas en Españia. Monografias Arque1ógicas 8 (Zaragoza 1970). |
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+ | *Callenar 1965: M.H. Callendar, Roman Amphorae with Index of Stamps (London 1965). |
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+ | *Dressel 1878: H. Dressel, Ricerche sul Monte Testaccio. Ann. Inst. Corr. arch. 50, 1878, 18-192. |
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*Goggin 1960: J. Goggon, The Spanish Olive Jar: An Introductory Study. Yale University Publications in Anthropology 62 (New Haven, CT 1960). |
*Goggin 1960: J. Goggon, The Spanish Olive Jar: An Introductory Study. Yale University Publications in Anthropology 62 (New Haven, CT 1960). |
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+ | *Peacock/ Williams 1986: D.P.S. Peacock/D.F. Williams, Amphorae and the Roman economy. An introductury guide (London, New York 1986). |
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*Todorova 2018: E. Todorova, “Dark Age” Amphorae from Present-da Bulgaria - State of Research, Typologies, Problems and Future Perspectives. Archeologia medievale 45, 2018, 65-76 - https://www.academia.edu/40519093 |
*Todorova 2018: E. Todorova, “Dark Age” Amphorae from Present-da Bulgaria - State of Research, Typologies, Problems and Future Perspectives. Archeologia medievale 45, 2018, 65-76 - https://www.academia.edu/40519093 |
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Aktuelle Version vom 29. September 2023, 23:15 Uhr
Dieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig. |
Diesem Artikel fehlen noch Literaturnachweise. |
Das Vorratsgefäß ist eine funktionsbedingte Gefäßform. Sie definiert sich über ihre Verwendung zur Aufbewahrung von bestimmten Stoffen im Inneren der Gefäße. Vor allem zur Lagerung von Schüttgut und Flüssigkeiten, oder auch in Flüssigkeiten eingelegten Nahrungsmitteln eigenen sich Keramikgefäße. Für letztere Funktionen ist eine Wasserundurchlässigkeit des Scherbens essentiell.
Amphore
Die Amphore ist die wohl häufigste Form des Transport- und Vorratsgefäßes. Sie hat ihre Wurzeln im antiken Mittelmeerraum. Sie wird heute vor allem mit der römischen Antike verbunden, als Amphoren als Importe auch den süddeutschen Raum erreichten. Amphoren gehen jedoch chronologisch viel weiter in die griechische Antike zurück. Die nach wie vor grundlegende Terminologie römischer Amphoren geht auf Dressel 1878 zurück, die allerdings mittlerweile verfeinert und mit manchen neuentdeckten Formen ergänzt wurde (z.B. Beltran-Lloris 1970). Gelegentlich finden sich auf den Amphoren Stempel und Aufschriften (tituli picti), die Angaben zu Inhalt und Eigentümern machen (Callendar 1965). Ihre Aufschriftplätze auf der Amphore werden nach Dressel mit U-E bezeichnet. Amphorenstempel bezeichnen den Besitzer des Amphoreninhaltes bzw. den Besitzer des Landguts, auf dem das Öl oder der Wein hergestellt wurde. Von Bedeutung sind insbesondere buchhalterische Vermerke mit Datumsangaben. Deshalb und weil Amphoren in ihrer Primärfunktion als Transportbehälter nur einmal und relativ kurzfristig Verwendung fanden, bieten sie wichtige Möglichkeiten einer Chronologie. Große Bedeutung kommt den Amphoren darüberhinaus für die antike Wirtschaftsgeschichte zu (Peacock/ Williams 1986).
Amphoren wurden auch in Mittelalter und Neuzeit weiter verwendet. Im Unterschied zu den antiken Amphoren haben sie jedoch kaum das Interesse der Forschung gefunden. In der Tradition antiker Amphoren wurden diese im byzantinischen Raum aber auch in Spanien bis weit ins Mittelalter hinein produziert.
Die spezielle Form der Amphore mit Spitzboden und Doppelhenkel ist den Anforderungen des Schiffstransports geschuldet. In der typologischen Weiterentwicklung südspanischer Amphoren in Mittelalter und frühe Neuzeit hinein, entfallen jedoch die Henkel und die Böden werden runder. In der südspanischen Produktion verlieren sich sogar die Doppelhenkel, so dass ein definierendes Merkmal der Amphoren verloren geht. Diese jüngeren Formen werden daher nur noch als Vorratsgefäße (bzw. span. 'contenedores' oder 'botijas' oder engl. 'storage jugs' oder 'olive jars') bezeichnet. Die Wandung byzantinischer Amphoren zeichnet sich meist durch eine starke Riefung aus. Solche Vorrats- und Transportgefäße aus der Region in Sevilla spielen eine wichtige Rolle im transatlantischen Verkehr, sie erreichen den deutschen Raum jedoch nur als seltenes Importgut.
In Mittel- und Nordeuropa sind lediglich die Reliefbandamphoren bzw. Elmpter Amphoren des Frühmittelalters zu nennen.
In der Neuzeit wurden Amphoren beispielsweise auch in London produziert.
Dolium
Das Dolium ist eine ebenfalls aus der Antike bekannte Form der Vorratsgefäße. Vielfach wird auch die griechische Bezeichnung pithos verwendet.Es handelt sich um kugelige Gefäße mit einem verdicktem, horizontal abgestrichenem Rand. Im mediterranen Raum sind Dolia auch in byzantinischer Zeit sehr häufig.
Literaturhinweise
- Beltran-Lloris 1970: M. Beltran-Lloris, Las anforas romanas en Españia. Monografias Arque1ógicas 8 (Zaragoza 1970).
- Callenar 1965: M.H. Callendar, Roman Amphorae with Index of Stamps (London 1965).
- Deagan 1987: K. A. Deagan, Artifacts of the Spanish Colonies of Florida and the Caribean 1500-1800. Volume 1: Ceramics, Glassware, and Beads (Washington, London 1987). bes. 30-35
- Dressel 1878: H. Dressel, Ricerche sul Monte Testaccio. Ann. Inst. Corr. arch. 50, 1878, 18-192.
- Goggin 1960: J. Goggon, The Spanish Olive Jar: An Introductory Study. Yale University Publications in Anthropology 62 (New Haven, CT 1960).
- Peacock/ Williams 1986: D.P.S. Peacock/D.F. Williams, Amphorae and the Roman economy. An introductury guide (London, New York 1986).
- Todorova 2018: E. Todorova, “Dark Age” Amphorae from Present-da Bulgaria - State of Research, Typologies, Problems and Future Perspectives. Archeologia medievale 45, 2018, 65-76 - https://www.academia.edu/40519093