Kumpf: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Steinheim Murr LBK 109875.jpg|right|small|thumb|Steinheim a. Murr. Kumpf der Linearbandkeramik (Foto: Landesmuseum Würtemberg, Stuttgart / Landesmuseum Würtemberg ([https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de CC BY-SA]) via [https://www.landesmuseum-stuttgart.de/sammlung/sammlung-online/dk-details?dk_object_id=9701 Sammlung online])]]
 
Als Kumpf werden in der Archäologie rundbodige. kugelige Gefäßformen mit einfachem Rand bezeichnet. Der Begriff ist in der Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit unüblich, wurde aber forschungsgeschichtlich für einfache Gefäßformen völkerwanderungszeitlicher und frühmittelalterlicher handgemachter Keramik verwendet (z.B. "[[spätrömischer Topf]]").
 
Als Kumpf werden in der Archäologie rundbodige. kugelige Gefäßformen mit einfachem Rand bezeichnet. Der Begriff ist in der Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit unüblich, wurde aber forschungsgeschichtlich für einfache Gefäßformen völkerwanderungszeitlicher und frühmittelalterlicher handgemachter Keramik verwendet (z.B. "[[spätrömischer Topf]]").
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In der prähistorischen Archäologie werden insbesondere die häufigen rundbodigen Töpfe der frühneolithischen Linearbandkeramik als Kumpf bezeichnet.
 
In der prähistorischen Archäologie werden insbesondere die häufigen rundbodigen Töpfe der frühneolithischen Linearbandkeramik als Kumpf bezeichnet.
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Der Begriff "Kumpf" ist in mittelalterlichen Schriftquellen regional als Hohlmaß gebräuchlich, das jedoch unterschiedlich definiert war. Im Mittelhochdeutschen bezeichnet er das hölzerne Behältnis zur Aufbewahrung eines Wetzsteins.
 
Der Begriff "Kumpf" ist in mittelalterlichen Schriftquellen regional als Hohlmaß gebräuchlich, das jedoch unterschiedlich definiert war. Im Mittelhochdeutschen bezeichnet er das hölzerne Behältnis zur Aufbewahrung eines Wetzsteins.

Aktuelle Version vom 1. Dezember 2023, 13:44 Uhr

Steinheim a. Murr. Kumpf der Linearbandkeramik (Foto: Landesmuseum Würtemberg, Stuttgart / Landesmuseum Würtemberg (CC BY-SA) via Sammlung online)

Als Kumpf werden in der Archäologie rundbodige. kugelige Gefäßformen mit einfachem Rand bezeichnet. Der Begriff ist in der Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit unüblich, wurde aber forschungsgeschichtlich für einfache Gefäßformen völkerwanderungszeitlicher und frühmittelalterlicher handgemachter Keramik verwendet (z.B. "spätrömischer Topf").

In der prähistorischen Archäologie werden insbesondere die häufigen rundbodigen Töpfe der frühneolithischen Linearbandkeramik als Kumpf bezeichnet.


Der Begriff "Kumpf" ist in mittelalterlichen Schriftquellen regional als Hohlmaß gebräuchlich, das jedoch unterschiedlich definiert war. Im Mittelhochdeutschen bezeichnet er das hölzerne Behältnis zur Aufbewahrung eines Wetzsteins.