Ludwigsburger Porzellan: Unterschied zwischen den Versionen

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==Archäologische Ausgrabungen in der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur==
 
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Als 1984/85 bei der Neugestaltung des Geländes am ehemaligen Jägerhaus beim Ludwigsburger Schloss durch K.A. Schupp bei einer Baustellenkontrolle zahlreiche Porzellanstücke gefunden wurden, war dies Anlass für eine der ersten Ausgrabungen einer Archäologie der Neuzeit in Baden-Württemberg. Schnell hatte sich herausgestellt, dass die Funde ein ganz anderes Produktionsspektrum der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur zeigen als das museal überlieferte Prunkgeschirr. Gefunden wurden auch [[Fayence]], [[Brennhilfe}}n und anders technisches Inventar (Schäfer 1985).
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Als Reste der Kachelofenproduktion, die nach schriftlichen Quellen ab 1786 aufgebaut wetden sollte, fanden sich 1986 mehrere Fragmente von Fayence, zumeist Fehlbrände.
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==Literaturhinweise==
 
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Version vom 17. September 2022, 14:57 Uhr

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Am 5. April 1758 gründete Herzog Carl Eugen von Württemberg die „Herzoglich-ächte Porcelaine-Fabrique“ in seiner Residenzstadt Ludwigsburg. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam es in Deutschland zur Gründung zahlreicher Porzellanmanufakturen, so 1708 in Meißen, 1718 in Wien, 1747 im bayerischen Nymphenburg, 1751 in Berlin und 1755 im kurpfälzischen Frankenthal.

Teekanne mit Ansicht der Ludwigsburger Manufaktur, Höhe 15,1 cm, WLM Stuttgart Inv. 1997-127 (Foto: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / H. Zwietasch/ P. Frankenstein (CC BY-SA) via Landesmus. Württ. Sammlung-online)

Im frühen 19. Jahrhundert geriet die Manufaktur in eine Krise und wurde 1824 geschlossen. In der Nachkriegszeit erfolgte eine Neugründung.


Archäologische Ausgrabungen in der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur

Als 1984/85 bei der Neugestaltung des Geländes am ehemaligen Jägerhaus beim Ludwigsburger Schloss durch K.A. Schupp bei einer Baustellenkontrolle zahlreiche Porzellanstücke gefunden wurden, war dies Anlass für eine der ersten Ausgrabungen einer Archäologie der Neuzeit in Baden-Württemberg. Schnell hatte sich herausgestellt, dass die Funde ein ganz anderes Produktionsspektrum der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur zeigen als das museal überlieferte Prunkgeschirr. Gefunden wurden auch Fayence, [[Brennhilfe}}n und anders technisches Inventar (Schäfer 1985). In der Folge begannen systematische archäologische Ausgrabungen, die bis 1993 dauern sollten. 1986 wurden im Bereich des "Alten Brennhauses" die Reste von vier Brennöfen von drei unterschiedlichen Typen untersucht.

Als Reste der Kachelofenproduktion, die nach schriftlichen Quellen ab 1786 aufgebaut wetden sollte, fanden sich 1986 mehrere Fragmente von Fayence, zumeist Fehlbrände.

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Literaturhinweise

  • Flach 1997: Hans Dieter Flach, Ludwigsburger Porzellan. Fayence, Steingut, Kacheln, Fliesen. Ein Handbuch (Stuttgart 1997).
  • Schäfer 1985: H. Schäfer, Archäologische Fundbergung auf dem Grundstück der ehemaligen Porzellanmanufaktur in Ludwigsburg. Arch. Ausgr. Bad.-Württ, 1985, 280-281.
  • Schäfer/ Kleiber 1986: H. Schäfer/ G. Kleiber, Grabungen in der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur. Arch. Ausgr. Bad.-Württ. 1986, 317-322.
  • Weihs 1990: Michael Weihs, Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen zwischen 1985 und 1989 auf dem Gelände der ehemaligen Porzellanmanufaktur Ludwigsburg. In: Wilhelm Siemen (Hrsg.), Die Ludwigsburger Porzellanmanufaktur einst und jetzt. Schriften und Kataloge des Museums der Deutschen Porzellanindustrie 2 (Hohenberg 199), 30-61.
  • Weihs 1993: Michael Weihs, Zum Abschluß der Grabungen in der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur. Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1992 (1993), 396-399.

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