Ravensburg, Marktstraße 36: Unterschied zwischen den Versionen
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==Literatur== |
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Version vom 2. Januar 2024, 19:13 Uhr
Ravensburg
Marktstraße 36
Töpferei des 16.-19. Jh.
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Lage
Die Fundstelle liegt im Südosten der Stadt nahe des Oberen Tors unterhalb der Veitsburg. Das Grundstück, in dessen rückwärtigem Bereich die Töpferöfen befanden, stößt an die Stadtmauer.
Forschungsgeschichte
Bei Sanierungsarbeiten im rückwärtigen Bereich des Gebäudes Marktstraße 36 wurden 1984 zahlreiche Tonmodel, Fehlbrände und andere Werkstattreste, sowie die Reste zweier Töpferöfen gefunden und anschließend vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg geborgen.
Das Anwesen ist mit dem Betrieb des Andreas Mäuselin ("Endras Mäusle") zu identifizieren, der 1589 auf einer der Ravensburger Zunfttafeln an seiner Töpferscheibe sitzend dargestellt worden ist. Diese Wappentafel der Ravensburger Schmiedezunft wurde 1553 angelegt und befindet sich heute im Großen Ratssaal des Rathauses (Ade-Rademacher/ Mück 1989).
Keramikfunde
mit Fehlbränden, z.T. im Stadium des Schrühbrands
Ofenkeramik
Gebrauchskeramik
glasierte Hafnerware (FNz), bemalte glasierte Hafnerware (Nz), Fayence und Fayence-Imitationen (Ade-Rademacher/Mück 1989)
Literatur
- Ade-Rademacher/Mück 1989: D. Ade-Rademacher/S. Mück, "Mach Krueg, Haeffen, Kachel und Scherbe. Funde aus einer Ravensburger Hafnerwerkstatt vom 16. bis 19. Jahrhundert. Arch. Inf. Bad.-Württ. 11 (Stuttgart 1989).