Vorratsgefäß: Unterschied zwischen den Versionen

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*Goggin 1960: J. Goggon, The Spanish Olive Jar: An Introductory Study. Yale University Publications in Anthropology 62 (New Haven, CT 1960).
 
*Todorova 2018: E. Todorova, “Dark Age” Amphorae from Present-da Bulgaria - State of Research, Typologies, Problems and Future Perspectives. Archeologia medievale 45, 2018, 65-76 - https://www.academia.edu/40519093
 
*Todorova 2018: E. Todorova, “Dark Age” Amphorae from Present-da Bulgaria - State of Research, Typologies, Problems and Future Perspectives. Archeologia medievale 45, 2018, 65-76 - https://www.academia.edu/40519093
   

Version vom 28. Oktober 2022, 00:31 Uhr

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Das Vorratsgefäß ist eine Funktionsbedingte Gefäßform. Sie definiert sich über ihre Verwendung zur Aufbewahrung von bestimmten Stoffen im Inneren der Gefäße. Vor allem zur Lagerung von Schüttgut und Flüssigkeiten, oder auch in Flüssigkeiten eingelegten Nahrungsmitteln eigenen sich Keramikgefäße. Für letztere Funktionen ist eine Wasserundurchlässigkeit des Scherbens essentiell.

Amphore

Die Amphore ist die wohl häufigste Form des Transport- und Vorratsgefäßes. Sie hat ihre Wurzeln im antiken Mittelmeerraum. Sie wird heute vor allem mit der römischen Antike verbunden, als Amphoren als Importe auch den süddeutschen Raum erreichten. Amphoren gehen jedoch chronologisch viel weiter in die griechische Antike zurück.

Amphoren wurden auch in Mittelalter und Neuzeit weiter verwendet. Im Unterschied zu den antiken Amphoren haben sie jedoch kaum das Interesse der Forschung gefunden. In der Tradition antiker Amphoren wurden diese im byzantinischen Raum aber auch in Spanien bis weit ins Mittelalter hinein produziert.

Die spezielle Form der Amphore mit Spitzboden und Doppelhenkel ist den ANforderungen des Schiffstransports geschuldet. In der typologischen Weiterentwicklung südspanischer Amphoren in Mittelalter und frühe Neuzeit hinein, entfallen jedoch die Henkel und die Böden werden runder. In der südspanischen Produktion verlieren sich sogar die Doppelhenkel, so dass ein definierendes Merkmal der Amphoren verloren geht. Diese jüngeren Formen werddne daher nur noch als Vorratsgefäße (bzw. span. 'contenedores' oder 'botijas' oder engl. 'storage jugs' oder 'olive jars') bezeichnet. Die Wandung byzantinischer Amphoren zeichnet sich meist durch eine starke Riefung aus. Solche Vorrats- und Transportgefäße aus der Region in Sevilla spielen eine wichtige Rolle im transatlantischen Verkehr, sie erreichen den deutschen Raum jedoch nur als seltenes Importgut.

In Mittel- und Nordeuropa sind lediglich die Reliefbandampjoren bzw. Elmpter Amphoren des Frühmittelalters zu nennen.

In der Neuzeit wurden Amphoren beispielsweise auch in London produziert.

London, Monk gate: Amphore der London slipped redware, 17. Jh., British Museum London Reg.No. 1887,0307,B.147 (Foto: © The Trustees of the British Museum CC BY-NC-SA 4.0 via https://www.britishmuseum.org/collection/image/1613249694 )

Dolium

Das Dolium ist eine ebenfalls aus der Antike bekannte Form der Vorratsgefäße. es handelt sich um kugelige Gefäße mit einem verdicktem, horizontal abgestrichenem Rand. Im mediterranen Raum sind Dolia auch in byzantinischer Zeit sehr häufig.

Literaturhinweise

  • Goggin 1960: J. Goggon, The Spanish Olive Jar: An Introductory Study. Yale University Publications in Anthropology 62 (New Haven, CT 1960).
  • Todorova 2018: E. Todorova, “Dark Age” Amphorae from Present-da Bulgaria - State of Research, Typologies, Problems and Future Perspectives. Archeologia medievale 45, 2018, 65-76 - https://www.academia.edu/40519093