Einglättverzierte thüringische Drehscheibenware (VwZ, Thüringen): Unterschied zwischen den Versionen

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*gedrungene Töpfe mit abgesetzter Schulter
 
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*schalenförmige Gefäße (sog. Thüringer Schale)
 
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[[Datei:Weimar 310774 2500x2500.jpg|thumb|center|400px|Weimar, Grab, Thüringer Schale Höhe 10,5cm, Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin (Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin / Claudia Plamp [CC BY-NC-SA] via https://nat.museum-digital.de/singleimage?resourcenr=1195188 )]]
   
 
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Version vom 3. November 2022, 12:19 Uhr

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Die thüringische Drehscheibenkeramik ist eine v.a. in Mitteldeutschland verbreitete Ware des 6./7. Jahrhunderts. Einzele Exemplare sind auch aus Süddeutschland bekannt, wo beispielsweise aus dem Gräberfeld von Kirchheim bei Heidelberg auch eine handgeformte Imitation einer Schale vorliegt (Gross 2001). Insgesamt streut die Verbreitung bis nach Ungarn, wo auf einen Fund im Gräberfeld von Szolad hinzuweisen ist (Bajnok u.a. 2022).

Charakteristika

Gefäßformen

  • gedrungene Töpfe mit abgesetzter Schulter
  • Knickwandgefäß mit konkavem Oberteil
  • schalenförmige Gefäße (sog. Thüringer Schale)
Kriechau, Gräberfeld: Thüringische Schale mit abgesetzter Schulter und Einglättverzierung, Höhe: 12 cm, Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg (Foto: Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg [CC BY NC SA] via https://nat.museum-digital.de/object/19857)
Weimar, Grab, Thüringer Schale Höhe 10,5cm, Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin (Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin / Claudia Plamp [CC BY-NC-SA] via https://nat.museum-digital.de/singleimage?resourcenr=1195188 )

Verzierung

  • geglättete Oberfläche
  • Einglättverzierung
    • Wellenlinien
    • Gitterdekor

Verbreitung

wichtige Fundorte

  • Hahnheim (Stadt Mainz)
  • Klepsau (Koch 1990)
  • Bad Kreuznach
  • Langenlonsheim bei Bad Kreuznach
  • Leuna
  • Obermöllern
  • Staffelstein
  • Tauberbischofsheim, Fronenwiesen (Siedlungsfund) (Gross 2021a)
  • Worms, Maria Münster (Koch 1990, 224)

Literatur

  • Bajnok u.a. 2022: K. Bajnok/ Z. Kovács/ J. Gait1/ B. Maróti/ P. Csippán/ I. Harsányi/ D. Párkányi/ P. Skriba/ D. Winger/ U. von Freeden/ T. Vida/ G. Szakmány: Integrated petrographic and geochemical analysis of the Langobard age pottery of Szólád, Western Hungary. Archaeological and Anthropological Sciences 14, 2022, article nr. 13 - https://doi.org/10.1007/s12520-021-01467-1
  • Gross 1992: U. Gross, Zur einglättverzierten Keramik des 5. und frühen 6. Jahrhunderts in Süddeutschland. Bayer. Vorgeschbl. 57, 1992, 311-329. - https://doi.org/10.11588/artdok.00000927
  • Gross 2001: U. Gross: Das Gefäß aus Grab 65 von Heidelberg-Kirchheim und die einglättverzierte thüringische Drehscheibenkeramik in Südwestdeutschland. Archäologische Nachrichten aus Baden 64, 2001, 32–39 - <http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/743/1/Gross_Gefaess_Grab_65_Heidelberg_Kirchheim_2001.pdf>
  • Gross 2021 a: U. Gross, Frühmittelalterliche Keramikfunde aus Tauberbischofsheim (Heidelberg 2021). -https://doi.org/10.11588/artdok.00007563
  • Koch 1990: U. Koch, Das fränkische Gräberfeld von Klepsau im Hohenlohekreis. Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Bad.-Württ. 38 (Stuttgart 1990).