Basel, Bernerring: Unterschied zwischen den Versionen

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Basel (Kt Basel-Stadt), „Bernerring“: merowingerzeitliches Gräberfeld
 
Basel (Kt Basel-Stadt), „Bernerring“: merowingerzeitliches Gräberfeld
   
Das von etwa 540 bis um 600 belegte Gräberfeld wurde durch R. Laur-Belart zwischen 1931 und 1954 weitgehend vollständig untersucht. Dabei wurden 46 Gräber freigelegt, von denen 29 Gräber insgesamt 33 Gefäße enthielten, womit es sich um einen der größten Komplexe merowingerzeitlicher Grabkeramik am Oberrhein handelt. Martin unterschied in der Auswertung handgemachte Keramik, für die er überwiegend mitteldeutsche Bezüge aufzeigen konnte (Gruppe A), „westliche“ bzw. einheimische (?) Drehscheibenware (Gruppe B), Drehscheibenware mit waagrechten Riefen (Gruppe C), mit waagrechten Rillen (Gruppe D), mit Stempeleindrücken (Gruppe E), mit Wellenbandverzierung (Gruppe F) und mit Rechteckrollstempelzier (Gruppe G) sowie [[rauwandige Drehscheibenware]] (Gruppe H), die aber nur mit einem Topf mit gerifeter Wand vertreten ist.
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Das von etwa 540 bis um 600 belegte Gräberfeld südwestlich der [[Basel|Basler]] Altstadt wurde durch R. Laur-Belart zwischen 1931 und 1954 weitgehend vollständig untersucht. Dabei wurden 46 Gräber freigelegt, von denen 29 Gräber insgesamt 33 Gefäße enthielten, womit es sich um einen der größten Komplexe merowingerzeitlicher Grabkeramik am Oberrhein handelt. M. Martin unterschied in der Auswertung handgemachte Keramik, für die er überwiegend mitteldeutsche Bezüge aufzeigen konnte (Gruppe A), „westliche“ bzw. einheimische (?) Drehscheibenware (Gruppe B), Drehscheibenware mit waagrechten Riefen (Gruppe C), mit waagrechten Rillen (Gruppe D), mit Stempeleindrücken (Gruppe E), mit Wellenbandverzierung (Gruppe F) und mit Rechteckrollstempelzier (Gruppe G) sowie [[rauwandige Drehscheibenware]] (Gruppe H), die aber nur mit einem Topf mit gerifeter Wand vertreten ist.
   
 
==Verbleib der Funde==
 
==Verbleib der Funde==

Version vom 24. Juli 2023, 10:54 Uhr

Basel (Kt Basel-Stadt), „Bernerring“: merowingerzeitliches Gräberfeld

Das von etwa 540 bis um 600 belegte Gräberfeld südwestlich der Basler Altstadt wurde durch R. Laur-Belart zwischen 1931 und 1954 weitgehend vollständig untersucht. Dabei wurden 46 Gräber freigelegt, von denen 29 Gräber insgesamt 33 Gefäße enthielten, womit es sich um einen der größten Komplexe merowingerzeitlicher Grabkeramik am Oberrhein handelt. M. Martin unterschied in der Auswertung handgemachte Keramik, für die er überwiegend mitteldeutsche Bezüge aufzeigen konnte (Gruppe A), „westliche“ bzw. einheimische (?) Drehscheibenware (Gruppe B), Drehscheibenware mit waagrechten Riefen (Gruppe C), mit waagrechten Rillen (Gruppe D), mit Stempeleindrücken (Gruppe E), mit Wellenbandverzierung (Gruppe F) und mit Rechteckrollstempelzier (Gruppe G) sowie rauwandige Drehscheibenware (Gruppe H), die aber nur mit einem Topf mit gerifeter Wand vertreten ist.

Verbleib der Funde

  • Historisches Museum Basel

Links

Literatur zur Fundstelle

  • Laur-Belart 1948: R. Laur-Belart, Betrachtungen über das alamannische Gräberfeld am Bernerring in Basel. In: Festschrift für Otto Tschumi zum 22. November 1948 (Frauenfeld 1948) 112–125.
  • Martin 1976: M. Martin, Das fränkische Gräberfeld von Basel-Bernerring. Basler Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte 1 (Basel 1976).