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Jagstfeld, an der Mündung der Jagst in den Neckar gegenüber von Bad Wimpfen gelegen ist der namengebende Fundort für den Typ Jagstfeld der [[ältere gelbe Drehscheibenware (Südwestdeutschland, FMa/HMa)|älteren gelben Drehscheibenware]].
 
Jagstfeld, an der Mündung der Jagst in den Neckar gegenüber von Bad Wimpfen gelegen ist der namengebende Fundort für den Typ Jagstfeld der [[ältere gelbe Drehscheibenware (Südwestdeutschland, FMa/HMa)|älteren gelben Drehscheibenware]].
   
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==Lage==
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Die Fundstelle Kelterstraße 5 liegt im Westteil des wenig östlich der Mündung der Jagst in den Neckar gelegenen Dorfes.
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*Koordinaten: 49.23451, 9.18778
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==Befundsituation==
 
Die betreffende archäologische Grabung wurde 1967 im Garten der Kelterstraße 5 durchgeführt, wo Reste einer römischen villa rustica festgestellt wurden. Erfasst wurden Mauern und Estrich von zwei Räumen, die durch ein frühmittelalterliches Grubenhaus mit einem erhaltenen Firstpfosten und einer Feuerstelle gestört waren.
 
Die betreffende archäologische Grabung wurde 1967 im Garten der Kelterstraße 5 durchgeführt, wo Reste einer römischen villa rustica festgestellt wurden. Erfasst wurden Mauern und Estrich von zwei Räumen, die durch ein frühmittelalterliches Grubenhaus mit einem erhaltenen Firstpfosten und einer Feuerstelle gestört waren.
   
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==Keramikfunde==
 
In der Verfüllung des Grubenhauses fanden sich mittelalterliche Keramikscherben, die von Robert Koch 1969 publiziert wurden. Da damals die südwestdeutschen Keramikgruppen noch nicht genauer definiert waren, nahm Koch keine Zuweisung zu Warenarten zu, sondern gab detaillierte Beschreibungen, jedoch ohne Fotos. Nach heutigem Kenntnisstand sind die Funde der älteren gelben Drehscheibenware zuzuschreiben.
 
In der Verfüllung des Grubenhauses fanden sich mittelalterliche Keramikscherben, die von Robert Koch 1969 publiziert wurden. Da damals die südwestdeutschen Keramikgruppen noch nicht genauer definiert waren, nahm Koch keine Zuweisung zu Warenarten zu, sondern gab detaillierte Beschreibungen, jedoch ohne Fotos. Nach heutigem Kenntnisstand sind die Funde der älteren gelben Drehscheibenware zuzuschreiben.
 
[[Datei:Jagstfeld 2 (Koch 1969) - Kopie - Kopie.jpg|thumb|center|300px|Jagstfeld, Kelterstraße 5: Ältere gelbe Drehscheibenware (Südwestdeutschland, FMa/HMa), Typ Jagstfeld (nach Koch 1969, Abb. 28,7)]]
 
[[Datei:Jagstfeld 2 (Koch 1969) - Kopie - Kopie.jpg|thumb|center|300px|Jagstfeld, Kelterstraße 5: Ältere gelbe Drehscheibenware (Südwestdeutschland, FMa/HMa), Typ Jagstfeld (nach Koch 1969, Abb. 28,7)]]
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==Literaturhinweise==
 
==Literaturhinweise==
 
 
*Koch 1969: R. Koch, Frühmittelalterliche Siedlungsfunde aus Kirchhausen und Jagstfeld. Jahrb. Hist. Ver. Heilbronn 26, 1969, 25–38.
 
*Koch 1969: R. Koch, Frühmittelalterliche Siedlungsfunde aus Kirchhausen und Jagstfeld. Jahrb. Hist. Ver. Heilbronn 26, 1969, 25–38.
   

Version vom 3. Januar 2024, 01:17 Uhr

Jagstfeld (Stadt Bad Friedrichshall), Lkr. Heilbronn

Ortskern

Jagstfeld, an der Mündung der Jagst in den Neckar gegenüber von Bad Wimpfen gelegen ist der namengebende Fundort für den Typ Jagstfeld der älteren gelben Drehscheibenware.

Lage

Die Fundstelle Kelterstraße 5 liegt im Westteil des wenig östlich der Mündung der Jagst in den Neckar gelegenen Dorfes.

  • Koordinaten: 49.23451, 9.18778

Befundsituation

Die betreffende archäologische Grabung wurde 1967 im Garten der Kelterstraße 5 durchgeführt, wo Reste einer römischen villa rustica festgestellt wurden. Erfasst wurden Mauern und Estrich von zwei Räumen, die durch ein frühmittelalterliches Grubenhaus mit einem erhaltenen Firstpfosten und einer Feuerstelle gestört waren.

Keramikfunde

In der Verfüllung des Grubenhauses fanden sich mittelalterliche Keramikscherben, die von Robert Koch 1969 publiziert wurden. Da damals die südwestdeutschen Keramikgruppen noch nicht genauer definiert waren, nahm Koch keine Zuweisung zu Warenarten zu, sondern gab detaillierte Beschreibungen, jedoch ohne Fotos. Nach heutigem Kenntnisstand sind die Funde der älteren gelben Drehscheibenware zuzuschreiben.

Jagstfeld, Kelterstraße 5: Ältere gelbe Drehscheibenware (Südwestdeutschland, FMa/HMa), Typ Jagstfeld (nach Koch 1969, Abb. 28,7)


Zwei Randscherben sind etwas abweichend, da es sich um eine geglättete oxidierend gebrannte Drehscheibenkeramik mit gerundeten,nur leicht verdickten, ausbiegenden Rändern handelt. Ihre Zuweisung ist nach Publikationslage nicht sicher möglich und erfordert eine Autopsie.

Literaturhinweise

  • Koch 1969: R. Koch, Frühmittelalterliche Siedlungsfunde aus Kirchhausen und Jagstfeld. Jahrb. Hist. Ver. Heilbronn 26, 1969, 25–38.