Bad Urach, Runder Berg

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Höhensiedlung der Völkerwanderungszeit und des frühen Mittelalters, Grabungen 1967-84, Heidelberger Akademie der Wissenschaften.


Das Fundmaterial vom Runden Berg ist wegen der fehlenden Stratigraphie im wesentlichen nur über Vergleiche zeitlich zu gliedern, was angesichts weitreichender Kulturbeziehungen dieser als „Fürstensitz“ klassifizierten Siedlung nicht ganz einfach ist. Bei einzelnen Keramikgruppen ist es daher nicht sicher, ob sie der Völkerwanderungszeit oder der jüngeren merowingerzeitlichen Siedlungsphase zuzuweisen sind. Die Bearbeitung der Keramikfunde wurde durch verschiedene Bearbeiter vorgenommen. Die erste Fundvorlage wurde von B. Kaschau erarbeitet, der die Drehscheibenware in ## Gruppen einteilte. Diejenigen Gruppen, die in römischer Tradition hergestellt wurden, wurden später von K. Roth-Rubi ausführlicher bearbeitet, wobei sie primär die spätantiken Vergleiche ins Auge fasste. U. Gross konnte hier aus der Perspektive der Merowingerzeit einige wichtige Beobachtungen ergänzen. Die handgemachte Keramik wurde von S. Spors-Gröger publiziert, die vergleichend weitere Fundstellen aus dem Neckarland und von der Schwäbischen Alb herangezogen hat (Spors-Gröger ).

  1. Gruppen

Literatur zur Fundstelle

  • Bernhard u.a. 1991 (mit Bibliographie der bis dahin erschienenen wissenschaftlichen Arbeiten)
  • Kaschau 1976
  • Roth-Rubi 1991
  • Gross 1992a
  • Spors-Gröger 1993: S. Spors-Gröger, Die handgemachte frühalamannische Keramik aus den Plangrabungen 1967-1985. Der Runde Berg bei Urach XI (Sigmaringen 1993).
  • Spors-Gröger 2000: S. Spors-Gröger, Die donauländische Gebrauchskeramik des 4./5. Jahrhunderts und ihre Beziehungen zu den Gruppen 5, 8, 9 vom Runden Berg. Fundber. Bad.-Württ. 24, 2000, 369–452.
  • Quast 2003: D. Quast, Die spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Siedlungsspuren auf dem Runden Berg bei Urach (Kreis Reutlingen). Fundber. Bad.-Württ. 27, 2003, 1009–1043..