Gefäßform
Definitionen der Gefäßformen werden sehr unterschiedlich gehandhabt.
Gefäßform
Maßgebend sind fast immer wieder die Proportionen. Eine recht ausführliche Übersicht mit zahlreichen Beispielen für die Benennung von Grundformen bzw. Gefäßzonen und Gefäßteilen mittelalterlicher und neuzeitlicher Gefäße bietet der 'Leitfaden zur Keramikbeschreibung' (Bauer u.a. 1993).
Eine Bestimmung der Gefäßformen an Fragmenten ist nicht immer zweifelsfrei möglich! Unsicherheiten sollten in der Beschreibung ausdrücklich benannt werden, indem kurz zur Bestimmung argumentiert wird. Zum Beispiel: Topf (aufgrund statistischer Beobachtungen im Fundkomplex wahrscheinlich Henkeltopf)
Zusammenfassend ergibt sich etwa folgendes Bild:
Schreg 2007, 31.
Mittelalterliche und Neuzeitliche Gefäße (Schreg 2007, 31)
Bügelkanne
Grape
Dreifußpfanne
Vierpaßkrug
Vierpaßbecher
Vorratsgefäß - pithos - dolium - Amphore
Pokale
Tasse
Blumenvase
Dosen
Untertasse
Eierbecher
Urne
Salz- und Pfefferstreuer
Kugeltopf
Feldflaschen
Aquamanile
Lavabos-Kessel/ Waschgeschirr
Blumentopf/ Pflanztöpfe
Nachttopf
Talglampen
Fettpfannen
Backformen
Sonderformen: z.B. Apothekergefäße, Alchemistenzubehör, Schröpfköpfe, Siebgefäße, Schmelztiegel, Gußtiegel
Becherkacheln
Einzelnachweise
- Verweis auf österr. Handbuch