Faststeinzeug
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Als Faststeinzeug werden Gefäße bezeichnet, bei denen eine teilweise Versinterung des Scherbens zu erkennen ist, Magerungspartkel aber beispielsweise noch nicht völlig aufgeschmolzen sind.
Eine wissenschaftliche Kontroverse entstand um die kulturgeschichtliche Einordnung als frühes Steinzeug bzw. Protosteinzeug.
Regional wird die Bezeichnung Faststeinzeug auch für spezifische Warenarten gebraucht. Im Rhein-Main-gebiet wird ausgehend von den Funden der Frabkfurter Altststadt beispielsweise "lilarotes" bis "manganviolettes" Proto- btzw. Fatsteinzeug Rheingauer Art, Braungraues faststeinzeug, engobiertes Fatstseinzeug Aulendiebacher Art differenziert (Wintergerst 2000, 114-119).
Literturhinweise
- Wintergerst 2000: M. Wintergerst, Hoch- und spätmittelalterliche Keramik aus der Altstadt Frankfurt am Main. Schriften des Archäologischen Museums Frankfurt am Main 18 (Frankfurt a. M. 2002).