Musberger Ware

Aus balismink
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stub logo.pngDieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig.

Als „Musberger Ware“ wird in der Literatur eine regionale, oxidierend gebrannte Variante der jüngeren grauen Drehscheibenware im Raum Esslingen geführt. Sie ist gekennzeichnet durch das Vorherrschen von Wulst- und Leistenrändern, einem überwiegend hellem, oxidierenden Brand und einem feinsandigen, leicht glimmerhaltigen Scherben (Gross 2001, 117). Es handelt sich wohl um das Produkt verschiedener Töpfereien im Raum Esslingen, wobei bisher Produktionsreste im namengebenden [Musberg, Töpferei|Musberg]] (Stadt Leinfelden-Echterdingen) belegt werden konnten (Gross 1991, 188).

Das Formenspektrum ist vergleichsweise gering, doch nimmt die Musberger Ware in Esslinger Fundkomplexen vom späten 12. bis in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts eine prominente Stelle ein. Bekannt ist die Produktion von

Es fehlt der Nachweis von Trinkbechern (Gross 2013, 637).


Literaturhinweise

  • Gross 1982: U. Gross, Eine mittelalterliche Töpferei bei Musberg, Stadt Leinfelden-Echterdingen. Arch. Ausgr. Baden-Württemberg 1982, 207 ff.
  • Gross 1991
  • Gross 1995: U. Gross, Die spätmittelalterliche Töpferei von Musberg. 10 Jahre Geschichtsverein Leinfelden-Echterdingen 1985–1995. Hrsg. Geschichtsverein Leinfelden-Echterdingen (Leinfelden-Echterdingen 1995) 65–74.
  • Gross 2001: U. Gross, Esslinger Funde - alt und neu. In: H. Schäfer (Hrsg.), Stadt-Findung. Geschichte, Archäologie und Bauforschung in Esslingen. Materialh. Arch. Bad.-Württ. 64 (Bamberg 2001) 99–134.
  • Gross 2013: U. Gross, Funde aus der Wüstung Frauenweiler auf Gemarkung Wiesloch, Rhein-Neckar-Kreis. Anmerkungen zum keramischen Formenschatz spätmittelalterlicher ländlicher Siedlungen im Rhein-Neckar-Raum. Fundber. Bad.-Württ. 33, 2013, 629–660.