Regensburg, Am Kreuzhof 2

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Ein Töpferofen wurde bei einer Grabung 1976 in Regensburg-Kreuzhof erfasst. Es handelt sich um eine dreikammerige Anlage aus drei ehemals überwölbten, aus Bruchsteinen errichteten Brennkammern. Es gibt keine Hinweise auf eine Tennenkonstruktion oder tragende Inneneinbauten, sodass eine Einteilung als Anlage vom liegenden oder stehenden Typ nicht erfolgen konnte. Eine Datierung wird vorläufig in das 6./7. Jh. gesetzt, in Anlehnung an Keramikfunden identischer rauwandiger Drehscheibenware aus den Töpferöfen in Regensburg, Oberisling.


Literaturhinweise

  • A. Berg, Archäologische Forschungen zum mittelalterlichen Handwerk in der Stadt Regensburg, Regensburger Studien 27, in Vorbereitung.
  • Heege 2007: A. Heege (Hrsg.), Töpferöfen. Die Erforschung frühmittelalterlicher bis neuzeitlicher Töpferöfen (6.–20. Jh.) in Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Basler Hefte zur Archäologie 4 (Basel 2007). - ISBN 978-3-905448-03-0
  • Geisler 1993: H. Geisler, Studien zur Archäologie frühmittelalterlicher Siedlungen in Altbayern. Dissertation München (Straubing 1993).
  • Osterhaus 1977/2: U. Osterhaus, Oberparbing-Kreuzhof, östlich Regensburg. Frühmittelalterliche Siedlung. Gewinne und Verluste. Ausgrabungsnotizen aus Bayern (1977/2).
  • Sage 1989: W. Sage, Barbing-Kreuzhof, Stadt Regensburg. In: P. Morsbach (Hrsg.), Ratisbona sacra. Das Bistum Regensburg im Mittelalter ; Ausstellung anläßlich des 1250jährigen Jubiläums der kanonischen Errichtung des Bistums Regensburg durch Bonifatius 739 - 1989. Kataloge und Schriften / Kunstsammlungen des Bistums Regensburg, Diözesanmuseum Regensburg 6 (München 1989) 15.
  • E. Wintergerst, Zwei Grabungskampagnen, eine Produktionsstätte. Die frühmittelalterlichen Töpferöfen in Regensburg-Oberisling. Beiträge zur Archäologie in der Oberpfalz und in Regensburg 11, 2015, 269–284.