Ulm, Hahnengasse 25

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Der Fundkomplex Hahnengasse 25 dürfte mit einer Hafnerei zu verknüpfen sein, die nach der Reformation im Umfeld der aufgehobenen Sebastianskapelle eingerichtet wurde.

Fundgeschichte

Bei Renovierungsarbeiten wurden in dern 1980er Jahren aus Zwischenböden des Hauses mehrere Tonfigürchen des 17. Jahrhunderts sowie rissige und verzogene konische Schalen unglasierter Irdenware geborgen, bei denen es sich um Fehlbrände einer Hafnerei handeln dürfte. Zum Fundkomplex gehörten auch Model für Reliefkacheln, u.a. mit einer Darstellung des Isaak.

Ulm, Hahnengasse 25: Tonfigürchen, 2 Löwen, Pferd mit Reiter (Foto: Ulmer Museum / Wolfgang Adler, Stadtarchiv Ulm CC BY-NC-ND via museum-digital)

Der Fundkomplex gehört in die Zeit nach der Reformation, die in Ulm 1531 eingeführt wurde. 1532 wurde nämlich die Sebastianskapelle profaniert, deren Chor für das Gebäude Hahnengasse 25 genutzt wurde, aus dem die Funde stammen.

Eine genauere Publikation steht aus.

Literatur

  • Bräuning u.a. 2008: A. Bräuning/ R. Schreg/ U. Schmidt, Ulm. Arch. Stadtkataster Baden-Württemberg 35 (Stuttgart 2008) S. 251