Backteller
Version vom 3. Oktober 2021, 16:14 Uhr von R. Schreg (Diskussion | Beiträge)
Dieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig. |
Der Backteller ist eine flache Gefäßform. Entsprechende Exemplare sind aus verschiedenen Perioden bekannt. Flache Tonscheiben mit randlicher Fingertupfenverzierung sind chrarakteristisch für die jungneolithische Michelsberger Kultur (Lüning 1967, 61 ff. - S. 101). Von der hallstattzeitlichen Heuneburg stammen flache Teller, deren Randlippe ebenfalls mit Fingertupfen verziert ist und die zum Teil drei Füße aufweisen. Sie werden als Backplatten interpretiert (van den Boom 1989, 71; Hopert 1995,82 ff.).
Im frühen Mittelalter sind Backteller beispielsweise aus Rumänien (2. H. 7.-9./10. Jahrhundert) bekannt (Stanciu 2017).
Literaturhinweise
- van den Boom 1989: H. van den Boom, Keramische Sondergruppen der Heuneburg. Heuneburgstud. 7. Röm.-German. Forsch. 47 (Mainz am Rhein 1989) 1–134.
- Hopert 1995: S. Hopert, Die vorgeschichtlichen Siedlungen im Gewann „Mühlenzelgle“ in Singen am Hohentwiel, Kr. Konstanz. Materialh. Arch. Baden-Württemberg 32 (Stuttgart 1995).
- Lüning 1967: J. Lüning, Die Michelsberger Kultur. Ihre Funde in zeitlicher und räumlicher Gliederung. Ber. RGK 48, 1967 (1968) 1–350.
- Stanciu 2017: I. Stanciu, Backteller aus den frühmittelalterlichen Siedlungen von Nordwestrumänien (zweite Hälfte des 7 Jh. – 9./10. Jh.). Ephemeris Napocensis 27, 2017, 155-174.