Einglättverzierte thüringische Drehscheibenware (VwZ, Thüringen)
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Die thüringische Drehscheibenkeramik ist eine v.a. in Mitteldeutschlan verbreitete Ware des 6./7. Jahrhunderts. Einzele Exemplare sind auch aus Süddeutschland bekannt, wo beispielsweise aus dem Gräberfeld von Kirchheim bei Heidelberg auch eine handgeformte Imitation einer Schale vorliegt (Gross 2001). Insgesamt streut die Verbreitung bis nach Ungarn, wo auf einen Fund im Gräberfeld von Szolad hinzuweisen ist (Bajnok u.a. 2022).
Charakteristika
Gefäßformen
- gedrungene Töüfe mit abgesetzter Schulter
- Knickwandgefäß mit konkavem Oberteil
Verzierung
- geglättete Oberfläche
- Einglättverzierung
- Wellenlinien
- Gitterdekor
wichtige Fundorte
- Hahnheim (Stadt Mainz)
- Klepsau
- Bad Kreuznach
'Langenlonsheim bei Bad Kreuznach
- Leuna
- Obermöllern
- Staffelstein
Literatur
- Bajnok u.a. 2022: K. Bajnok1/ Z. Kovács/ J. Gait1/ B. Maróti/ P. Csippán/ I. Harsányi/ D. Párkányi/ P. Skriba/· D. Winger/ U. von Freeden/ T. Vida/ G. Szakmány: Integrated petrographic and geochemical analysis of the Langobard age pottery of Szólád, Western Hungary. Archaeological and Anthropological Sciences 14, 2022, article nr. 13 - https://doi.org/10.1007/s12520-021-01467-1
- Gross 1992: U. Gross, Zur einglättverzierten Keramik des 5. und frühen 6. Jahrhunderts in Süddeutschland. Bayer.Vorgeschbl. 57, 1992, 311-329. - https://doi.org/10.11588/artdok.00000927
- Gross 2001: U. Gross: Das Gefäß aus Grab 65 von Heidelberg-Kirchheim und die einglättverzierte thüringische Drehscheibenkeramik in Südwestdeutschland. Archäologische Nachrichten aus Baden 64. 2001, 32–39 - <http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/743/1/Gross_Gefaess_Grab_65_Heidelberg_Kirchheim_2001.pdf>