Irdenware

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Version vom 5. Februar 2020, 19:04 Uhr von imported>Fabian Schwandt (Übertrag aus Heidelberger Übung (SomSem 2015) - Autor/innen: Svenja Dalacker, Katharina Hindelang, Maximilian Zerrer)
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Hierfür werden vor allem natürliche Rohstoffe mit geringer maschineller Aufarbeitung hergenommen.

Die Farbe von Irdenware erstreckt sich von weiß über gelblich-rötlich bis nahezu tiefschwarz. Grund hierfür ist die oft stark wechselnde Zusammensetzung (Eisen- und Calciumanteile) und die Brennatmosphäre (oxidierend-reduzierend). Die Brenntemperatur liegt bei ca. 100°C. Handwerkliche Herstellung.

Irdenware umfasst Gebrauchs- und Zierkeramik sowie Ofenkacheln. Töpfer produzierten regional in kleinen Betrieben insbesondere Waren für Vorratshaltung, Küche und Tisch. Beispiele wie Marburg oder das niederbayrische Kröning zeigen jedoch auch Ausnahmen, die einen überregionalen Absatz belegen. Bedingt durch die Vielzahl der Betriebe nimmt das Formenspektrum immens zu. Dennoch sind wesentliche Grundformen wie beispielsweise der Topf als dominierende Form der frühen Neuzeit vorhanden. Die im 16. Jahrhundert beginnende Spezialisierung bringt unterschiedliche Berufsgruppen wie etwa Ziegler oder Kachelbäcker hervor (Reininghaus 1990, 44; Staudenmeier 2008, 64).

Einzelnachweise

  • W. Reininghaus, Gewerbe in der frühen Neuzeit (München 1990).
  • J. Staudenmeier, Zur Implementation frühneuzeitlicher Handwerksordnungen. Das Beispiel der Bamberger Hafnerordnung von 1582. In: M. Häberlein/K. Kech/J. Staudenmaier, Bamberg in der frühen Neuzeit (Bamberg 2008).