Ulm, Weinhof
Version vom 8. September 2022, 01:24 Uhr von R. Schreg (Diskussion | Beiträge) (neu, zum weiteren Ausbau)
Dieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig. |
Lage
Der Weinhof liegt in der Südwestecke der inneren Altstadt von Ulm oberhalb der Mündung der Blau in die Donau. In diesem Areal lag die frühmittelalterliche Pfalz mit der Pfalzkapelle.
Forschungsgeschichte
Die Grabungen auf dem Weinhof in Ulm zählen zu den ersten modernen stadtarchäologischen Ausgrabungen in Baden-Württemberg. Die Stratigraphie im südwestlichen Bereich des alten Pfalzareals hinter der stauferzeitlichen Mauer wurde für Untersuchungen mittelalterlicher Keramik aus Südwestdeutschland (Lobbedey 1967) zu einem Schlüsselbefund.
Keramikfunde
Vorhanden sind hier unter anderen:
- Ulmer Gruppe (Ulm, FMa)
- Rauwandige Drehscheibenware Donzdorfer Art (Neckarland/ Schwäb. Alb, FMa)
- Ulmer Drehscheibenware (Ulm, HMa)
- Ältere gelbe Drehscheibenware (Südwestdeutschland, FMa/HMa)
- Gröbere nachgedrehte Ware (Ulm, HMa)
- Feinsandig glimmerhaltige nachgedrehte Ware (Ostalb, HMa)
- Jüngere graue Drehscheibenware (Ulm und Oberschwaben, SMa)
Literatur zur Fundstelle
- Fehring 1967: G. P. Fehring, Die Stadtkerngrabung des Staatlichen Amtes für Denkmalpflege Stuttgart auf dem Weinhof in Ulm. Ulm u. Oberschwaben 38, 1967, 31–36.
- Lobbedey 1968: U. Lobbedey, Untersuchungen mittelalterlicher Keramik vornehmlich in Südwestdeutschland. Arb. Frühmittelalterforsch. 3 (Berlin 1968).
- Lobbedey unpubl.: U. Lobbedey, Ulm, Weinhof. die Funde mittelalterlicher Keramik. (Skript LfD Baden-Württemberg).