Miniaturgefäß
Der Begriff Miniaturgefäße bezeichnet keramische Gefäße, die deutlich kleiner dimensioniert sind als als die sonst üblicherweise vorhandenen Gefäße.
Charakteristika
Verzierungen
Gefäßformen
Chronologie
Kulturgeschichtliche Einordnung und sozialer Kontext
Die Funktion der Miniturgefäße ist noch nicht abschließend geklärt. Es könnte sich um Bauopfer, Kinderspielzeug oder Objekte einer gehobenen Trinkkultur handeln. Bei Miniaturen in Topfform ist auch eine profane Nutzung als Aufbewahrgefäß für kleine Mengen möglicherweise teurer Substanzen wie Salbe oder Gewürze zumindest denkbar.
Es wurden bis jetzt keine Inhalts- oder Benutzungsspuren nachgewiesen, auch keine Brandschwärzung, die auf einen Einsatz als Kochgefäß schließen lassen.
Einzelnachweise
H. Kenzler, Weiße Miniaturgefäße des 12. bis 14. Jahrhunderts aus Sachsen in ihrem überregionalen Kontext. In: Landesamt für Archäologie mit Landesmuseum für Vorgeschichte (Hrsg.), Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege 46 (Dresden 2006), 485-494.