Oberfläche
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Zur Beschreibung der Oberflächenstruktur werden die Begriffe 'poliert', 'geglättet', 'matt', 'rauh' und 'sehr rauh' verwendet (Bauer u.a. 1993, 88 ff. mit Definition von Glätten/Politur. - abweichende Terminologie bei Erdmann u.a. 1984: glatt - rauh - körnig - kreidig - blasig - verwittert), parallel dazu wird jedoch auch noch zwischen einer dichten und einer porösen Oberfläche differenziert (zur Beschreibung von Glasuren s. S. 37). Die Terminologie der Oberflächenbehandlung ist äußerst uneinheitlich und mit zahlreichen ungenauen, undefinierten und veralteteten Begriffen durchsetzt (Lehmglasur, Firnis, Selbstüberzug). Zu nennen sind z.B. Schlickrauhung, Schnittspuren, Wischspuren. Häufig zeigt der Scherben eine abweichende Außenzone ('Haut'/'Mantelung'). Die Gründe dafür liegen v.a. im Brand, gelegentlich handelt es sich um einen Überzug oder um sog. Naßverstrich. Besonders hingewiesen sei auf die Schlickrauhung, die nicht der Verzierung (s. S. 37 ff.), sondern der Vergrößerung der Gefäßoberfläche dient und eine Kühlung des Inhaltes bewirkt.
- Leitfaden zur Keramikbeschreibung
Die Oberflächenstruktur lässt sich durch einen frischen Bruch in verschiedene Charakteristika einteilen. Diese wären:
glatt - körnig - geklüftet - schiefrig/splittrig - muschlig.
Durch diese Gefügeangaben verknüpft sich die Struktur der nicht dekorativ behandelten Scherbenoberflächen:
kreidig - blasig (Lostice), glatt - rissig - uneben.
- Handbuch zur mittelalterlichen Keramik in Nordeuropa (S. 950)
- rauh
- kernig
- kreidig
- glatt
- blasig
- verwittert