Flasche

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Grundform „Flasche“ nach Bauer u. a. 2005 (Leitfaden zur Keramikbeschreibung).

Die Flasche ist eine hohe, enghalsige Gefäßform. Es handelt sich um ein Vorrats-, Transport- und Trinkgefäß mit enger Mündung, die sich mit einem Stöpsel, Kork, Dreh- oder Bügelverschluß verschließen lässt.

Heute verstehen wir unter einer Flasche ein henkelloses Gefäß. Im Spätmittelalter kennen wir aber auch Henkelflaschen, etwa aus der jüngeren Drehscheibenware. Vom Krug unterscheidet sie sich durch die enge Mündung. Von der Flasche abzugrenzen ist die anders gearbeitete Feldflasche.

In der Neuzeit werden für Flaschen die Materialien Glas und Steinzeug bevorzugt. Das versinterte Steinzeug ist wie das Glas tatsächlich wasserdicht und ermöglicht so eine längerfristige Aufbewahrung von Flüssigkeiten.

Literaturhinweise

  • Bauer u. a. 1993: I. Bauer/W. Endres/B. Kerkhoff-Hader u. a., Leitfaden zur Keramikbeschreibung (Mittelalter - Neuzeit). Terminologie - Typologie - Technologie². Kat. Prähist. Staatsamml. München Beih. 2 (Kallmünz/Opf. 1993)
  • Schreg 1999: Rainer Schreg, Keramik aus Südwestdeutschland. Eine Hilfe zur Beschreibung, Bestimmung und Datierung archäologischer Funde vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Lehr- und Arbeitsmaterialien zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit³ (Tübingen 1999).

Weblink

https://www.duden.de/rechtschreibung/Flasche